22.03.2009 | 10:37:00 | ID: 34 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Weltwassertag am 22. März

Schwerin (agrar-PR) - Wasserverbrauch der Mecklenburger und Vorpommern liegt mit durchschnittlich 100 Litern am Tag weiterhin erheblich unter dem Bundesdurchschnitt
Zum diesjährigen Tag des Wassers teilt das Statistische Amt mit, dass der durchschnittliche Wasserverbrauch der privaten Haushalte (einschließlich Kleingewerbe) in Mecklenburg-Vorpom­mern auf 100 Liter je Einwohner und Tag im Jahr 2007 gesunken ist. Im Jahr 2004 waren es 102 Liter je Einwohner und Tag, 1991 sogar noch 156 Liter je Einwohner und Tag gewesen. Der Wasserverbrauch je Einwohner lag damit in Mecklenburg-Vorpommern erheblich unter dem Bundesdurchschnitt (2004: 126 Liter am Tag). Nahezu jeder Einwohner des Landes ist an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen (99,7 Prozent). Im Jahr 2007 förderten die Wasserversorgungsunternehmen insgesamt 92,4 Millionen Kubikmeter Wasser, das waren 1,6 Millionen Kubikmeter oder 2 Prozent weniger als 2004.

Nach vorläufigen Ergebnissen der dreijährlichen Erhebung für 2007 entsorgten 86 Prozent der Mecklenburger und Vorpommern ihr Abwasser über die öffentliche Kanalisation. Im Jahr 2004 waren es 84 Prozent und 1991 sogar erst 65 Prozent gewesen. Das öffentliche Kanalnetz ist auf 14 359 Kilometer ausgebaut worden, das entspricht fast der Entfernung von Schwerin bis zum Südpol. Wegen der vergleichsweise geringen Bevölkerungsdichte und der vielen verstreuten Siedlungen in Mecklenburg-Vorpommern wird der Anschlussgrad hierzulande auch künftig deutlich unter dem Bundesdurchschnitt bleiben (2004: 95,5 Prozent).

Die Zahl der Einwohner ohne Anschluss an die öffentliche Kanalisation ist auf rund 231 000 gesunken. Sie leben überwiegend in kleinen Gemeinden mit weniger als 1 000 Einwohnern. Die nicht zentral angeschlossenen Einwohner im Land nutzen entweder Kleinkläranlagen oder abflusslose Gruben, deren Abwasser in der Regel ebenfalls in den öffentlichen Kläranlagen gereinigt wird.

Insgesamt wurden im Jahr 2007 etwa 70,0 Millionen Kubikmeter Schmutzwasser über die öffentliche Kanalisation entsorgt und nahezu vollständig in öffentlichen Kläranlagen gereinigt. Zusätzlich wurden etwa 25,9 Millionen Kubikmeter Niederschlagswasser und so genanntes Fremdwasser, das zum Beispiel über Fehlanschlüsse und Undichtigkeiten über die Kanalisation in die Kläranlagen gelangt, behandelt. Insgesamt wurden in den 572 öffentlichen Kläranlagen des Landes 94,7 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt, zu 100 Prozent mit biologischen Behandlungsverfahren.
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