19.03.2013 | 15:30:00 | ID: 14731 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Wie wasserschonend ist der Anbau von Erdbeeren und Spargel?

Bruchsal (agrar-PR) - Zum Weltwassertag am 22. März
Jährlich am 22. März wirbt der Weltwassertag für die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage der Menschheit. Ein Grund, den folgenden Fragen auf den Grund zu gehen: Wie schonend gehen die Erdbeer- und Spargelanbauer mit der wichtigen Ressource Wasser um? Kann man die leckeren Frühlingsfreuden in den nächsten Monaten mit gutem Gewissen genießen? 

Gute Wasserbilanz für süddeutsche Spargel- und Erbeeranbauer

In Süddeutschland gibt es ausreichend Wasser für den Erdbeer- und Spargelanbau. Beispielsweise müssen die Spargelanbauer ihr delikates Gemüse erst bewässern, wenn jährlich weniger als 600 mm/m² Regen fällt – meist regnet es jedoch deutlich mehr. Wenn es doch zu trocken ist, wird beim Erdbeer- und Spargelanbau oft die Tröpfchenbewässerung eingesetzt. Sie bringt das Wasser gezielt an die Pflanze und verringert Verdunstungsverluste. Auch der Einsatz von Folien reduziert die Verdunstung extrem und spart so Wasser. Allgemein kann man sagen, dass die Ökobilanz hierzulande sehr gut ausfällt: Die Grundwasserneubildung ist höher als die Entnahme durch den Anbau. Zudem sind die Stickstoffgehalte im Grundwasser rückläufig, da zunehmend weniger gedüngt wird.

Hoher Wasserbedarf für Importware

Spargel und Erdbeeren aus südlichen Ländern haben in unseren Supermarktregalen rund ums Jahr Saison. Aufgrund des wärmeren und trockeneren Klimas haben die Pflanzen einen höheren Wasserbedarf als bei uns und es ist eine intensivere Bewässerung notwendig. Doch in den meisten Anbaugebieten herrscht Wassermangel. Um die Felder zu bewässern, werden illegale Brunnen gebaut. Dadurch sinkt der Grundwasserspiegel – einige Brunnen sind inzwischen mehrere hundert Meter tief. Es ist äußert bedenklich wie in den Exportländern mit dem Wasser umgegangen wird: Beispielsweise liefern die Andengletscher in Peru Wasser zum Anbau von Spargel in der Wüste. Und in Südspanen gefährdet die erhebliche Wasserförderung den Nationalpark Coto de Donana, einen der größten Feuchtgebiete Europas und Lebensraum für Millionen von Zugvögeln.

 

Fazit: Der Kauf von Erdbeeren und Spargel aus der Region ist nicht nur wasserschonend, sondern auch insgesamt ökologisch sinnvoll. Hierzulande gibt es ab April den ersten Spargel und ab Mitte Mai die ersten Erdbeeren – mit gutem Gewissen lässt sich das das heimisch Frühlingsgemüse und –Obst besonders genießen.

 

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  Als überregionaler Verband der süddeutschen Spargel- und Erdbeererzeuger ist der VSSE das Sprachrohr von 460 Mitgliedern aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. www.vsse.de
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