25.01.2011 | 14:25:00 | ID: 7955 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Conrad: Bisher kein belastetes Futtermittel nach Rheinland-Pfalz gelangt - Keine Entwarnung für Lebensmittel

Mainz (agrar-PR) - - Nach wie vor gibt es keine Hinweise, dass belastetes Futtermittel nach Rheinland-Pfalz geliefert wurde.
Auch wenn bisher keine Kenntnisse vorliegen, dass Fleisch nach Rheinland-Pfalz geliefert wurde, könne für tierische Lebensmittel keine Entwarnung gegeben werden, da noch über 580 Betriebe, fast alle in Niedersachsen, gesperrt sind, erklärt Verbraucherschutzministerin Margit Conrad zum Zwischenstand im Dioxinskandal für Rheinland-Pfalz.

Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz inzwischen 1356 Eier beschlagnahmt und vernichtet. Dabei handelt es sich nur um braune Eier mit der Packstellennummer 3-DE-0514411, Mindesthaltbarkeitsdatum bis spätestens 20.01.2011. Die Eier waren auf Wochenmärkten und im Einzelhandel gekauft worden. Die örtliche Lebensmittelüberwachung ging den einzelnen Fällen nach. Lebensmittelkontrolleure kontrollierten zudem Eierpackstellen und Betriebe, die Eiprodukte herstellen. Es wurden keine Auffälligkeiten gefunden. Die Eiernummern wurden auch veröffentlicht, so dass rheinland-pfälzische Verbraucherinnen und Verbraucher selbst prüfen können, ob sie Eier aus betroffenen Beständen in anderen Ländern gekauft haben.

Molkereien in Rheinland-Pfalz führen derzeit Eigenkontrollen ihrer Produkte durch. Sie sind gehalten, den Behörden die Ergebnisse zu melden. Hinweise auf Überschreitungen der Höchstwerte gibt es bisher keine.

Aus Gründen der Vorsorge wurden Schweinefleischproben an Schlachthöfen und in Zerlegebetrieben genommen, die derzeit auf Dioxin untersucht werden.

Das am 5. Januar eingerichtete Info-Telefon unter der Nummer 06131-165533 (9 bis 16 Uhr) wurde insbesondere in den ersten Tagen (231 Anrufe allein am 7. Januar) stark genutzt. Die Nummern belasteter Eierchargen werden auf der Internetseite des Ministeriums für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz fortlaufend aktualisiert.

Am 18. Januar fand in Berlin eine gemeinsame Sonderkonferenz der Agrar- und Verbraucherschutzminister zum Thema Dioxin statt. Rheinland-Pfalz hatte diese gemeinsame Konferenz vorgeschlagen.

Verbraucherschutzministerin Margit Conrad und Landwirtschaftsstaatsekretär  Alexander Schweitzer nahmen an der Konferenz teil. Bund und Länder einigten sich auf ein 14 Punkte umfassendes Handlungskonzept zur Verbesserung der Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit.

Ministerin Conrad setzt sich für die zügige Umsetzung ein. „Das Handlungskonzept ist ein Paket, das als Ganzes wirkt. Es zielt auf: mehr Sicherheit für Lebensmittel und für Futtermittel; die klare Ansage an die Futtermittelwirtschaft, dass alles getan wird, um schwarze Schafe zu entdecken und Vertrauen in unsere Lebensmittel“, so die Ministerin in der Debatte im Deutschen Bundestag zur Regierungserklärung der Bundesverbraucherministerin. (PD)
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