22.12.2021 | 11:42:00 | ID: 31879 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Haltungsform-Kennzeichnung bei den Deutschen bekannter als EU-Bio, Initiative Tierwohl konstant beliebt

Bonn (agrar-PR) - Die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung von Fleisch und Fleischwaren hat in der Bekanntheit bei den Deutschen zugelegt und inzwischen das EU-Bio-Siegel deutlich hinter sich gelassen. Kannten die Kennzeichnung der Haltungsform im Dezember 2020 noch 49 Prozent, so kennen im Dezember 2021 bereits 65 Prozent der Deutschen das Siegel. 55 Prozent kennen das EU-Bio-Siegel. 90 Prozent der Befragten sind zudem von der Haltungsform-Kennzeichnung überzeugt und finden sie gut oder sehr gut. Ähnlich beliebt bei den Deutschen ist die Initiative Tierwohl (ITW), deren Konzept seit nun mehr vier Jahren konstant über 90 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut bewerten. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des forsa Instituts, die im Dezember 2021 im Auftrag der ITW und seit Dezember 2017 zweimal im Jahr durchgeführt wurde.
„Die Haltungsform-Kennzeichnung ist zur Standard-Orientierung für viele Verbraucher geworden, wenn es um den Kauf von Fleisch und Fleischwaren geht. Es ist nur konsequent und richtig, dass der Handel die Kennzeichnung ab Januar 2022 auf Milch und Milchprodukte ausweiten wird“, erklärt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Die hohe Zustimmung der Verbraucher zur Haltungsform-Kennzeichnung und zur Initiative Tierwohl zeigen deutlich: Unser Ansatz, Tierwohl für die Breite zu fördern, fällt bei den Verbrauchern auf fruchtbaren Boden. Dieses Momentum kann auch die neue Bundesregierung nutzen. Politisch darf es nicht darum gehen, diese Erfolge zu gefährden. Wirtschaft und Politik müssen Hand in Hand gemeinsam das Tierwohl voranbringen. Für diesen Ansatz werben wir.“

Bekanntheit der Haltungsform-Kennzeichnung stark gestiegen
Seit dem Start ist die Wahrnehmung des Siegels bei den Verbrauchern auf mehr als das Doppelte angestiegen: Während 2019 noch 31 Prozent der Befragten das vierstufige Siegel auf Produktverpackungen erkannten, sind es mittlerweile 65 Prozent der deutschen Verbraucher. Damit ist die Haltungsform-Kennzeichnung deutlich bekannter als etwa das EU-Bio-Siegel (55 Prozent).

Verbraucher finden die Haltungsform-Kennzeichen inzwischen deutschlandweit auf Produkten bei ALDI Nord, ALDI SÜD, Bünting Gruppe, EDEKA, Kaufland, LIDL, Netto Marken-Discount, PENNY und REWE. Die teilnehmenden Händler kennzeichnen derzeit durchschnittlich um die 90 Prozent des SB-Fleisch- und Wurstsortiments von Schwein, Hähnchen, Pute und Rind mit der Haltungsform-Kennzeichnung.

Über die forsa-Befragung
Im Auftrag der Initiative Tierwohl GmbH hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH wiederholt eine Befragung zur Haltung von Nutztieren in Deutschland und zu Tierwohl-Siegeln durchgeführt. Im Rahmen der aktuellen Untersuchung wurden insgesamt 1.000 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland befragt. Die Erhebung wurde vom 25. November bis 5. Dezember 2021 mithilfe des Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse können mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Gesamtheit der Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland übertragen werden.

Über die Initiative Tierwohl
Mit der im Jahr 2015 gestarteten Initiative Tierwohl (ITW) bekennen sich die Partner aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Lebensmittelhandel und Gastronomie zu ihrer gemeinsamen Verantwortung für Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz in der Nutztierhaltung. Die Initiative Tierwohl unterstützt Landwirte dabei, über die gesetzlichen Standards hinausgehende Maßnahmen zum Wohl ihrer Nutztiere umzusetzen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird durch die Initiative Tierwohl flächendeckend kontrolliert. Das Produktsiegel der Initiative Tierwohl kennzeichnet ausschließlich Produkte, die von Tieren aus teilnehmenden Betrieben der Initiative Tierwohl stammen. Die Initiative Tierwohl etabliert Schritt für Schritt mehr Tierwohl auf breiter Ebene und wird dabei kontinuierlich weiterentwickelt. www.initiative-tierwohl.de

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Dr. Patrick Klein
Bereichsleiter Kommunikation und Marketing
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53113 Bonn
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