30.07.2010 | 00:00:00 | ID: 6384 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Handyrechungen können nachträglich Löcher in die Urlaubskasse reißen

Stuttgart (agrar-PR) - Rudolf Köberle MdL: „Trotz neuer Regelungen lauern immer noch Kostenfallen“
„Dass EU-weit seit 1. Juli das Telefonieren mit dem Handy im Ausland nochmals günstiger geworden ist, ist gerade zu Beginn der Ferienzeit eine gute Nachricht. Trotzdem lauern für die Verbraucher noch immer Kostenfallen, da die neuen Regelungen nur innerhalb der Europäischen Union gelten. Sie gelten aber nicht in den bei den Deutschen sehr beliebten Urlaubsländern Türkei, Tunesien oder Ägypten“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle am Freitag (30. Juli 2010) in Stuttgart. Gedankenloses mobiles Telefonieren und Internet-Surfen im Urlaub könne so schnell zur üblen Kostenfalle für die Urlauber werden. Besonders gefährdet seien Besitzer von sogenannten Smartphones. Diese würden sich mitunter vom Nutzer unbemerkt ins Netz einwählen und so hohe Kosten verursachen.

„Urlauber, die ihr Handy innerhalb der EU nutzen, sind durch die neuen Regelungen relativ gut vor bösen Überraschungen geschützt. Dennoch unterscheiden sich vor allem bei der mobilen Internetnutzung die Tarife der einzelnen Anbieter sehr. Mobiles Internet sollte deshalb im Ausland grundsätzlich nicht leichtfertig genutzt werden“, erklärte der Verbraucherminister.

Die seit dem 1. Juli dieses Jahres geltenden Regelungen der Europäischen Union begrenzen den Höchstpreis für einen im EU-Ausland getätigten Anruf auf maximal 46 Cent pro Minute inklusive Mehrwertsteuer. Die Kosten für einen im EU-Ausland empfangenen Anruf seien bei 18 Cent pro Minute gedeckelt. Das Versenden einer SMS schlage mit 13 Cent zu Buche, der Empfang einer Textnachricht sei kostenlos.

Bei der mobilen Internetnutzung müssten die Anbieter seit dem 1. Juli 2010 den Datenzugang automatisch unterbrechen, wenn die gesetzliche Obergrenze von 59,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer erreicht sei.

„Wer im Urlaub auf sein Mobiltelefon nicht verzichten möchte, sollte sich vor Antritt der Reise unbedingt bei seinem Anbieter über die Tarife für das jeweilige Urlaubsland informieren“, betonte Köberle. Dies und ein bewusster Umgang mit dem Mobiltelefon seien die besten Voraussetzungen dafür, dass die Verbraucher den Urlaub auch nach der nächsten Handyrechnung in guter Erinnerung behalten könnten.
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