Stuttgart (agrar-PR) -
Minister Rudolf Köberle MdL: „Leitbild der Landesregierung vom mündigen und gut informierten Verbraucher hat keine Altersbegrenzung“ „Das Internet bietet gerade älteren Menschen neue Möglichkeiten, den
Alltag zu erleichtern, sich Hilfe zu organisieren und auch bei einem
eingeschränkten Bewegungsradius Kontakte zu pflegen und neue Kontakte zu
knüpfen. Insbesondere Senioren haben aber oft Bedenken wegen der
Sicherheit. Nur jeder Dritte über 65 Jahren nutzt bisher das Internet.
Mit der Veranstaltungsreihe ‘Verbraucher 60+ - Sicher im Internet‘
wollen wir Unsicherheiten abbauen und über mögliche Gefahren und
notwendige Sicherheitsmaßnahmen informieren“, sagte der
baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Freitag (19. November 2010) in
Weingarten (Landkreis Ravensburg). Der Verbraucherminister gab den
landesweiten Startschuss zu insgesamt acht Verbraucherkonferenzen 60+ in
Baden-Württemberg, die sich mit dem Thema Internet beschäftigen. Das
Ministerium baut mit diesen regionalen Veranstaltungen in Kooperation
mit der VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. (Bundesverband) und dem
Landesseniorenrat Baden-Württemberg seine Initiative „Verbraucher 60+“
aus.
Ob Informationssuche, persönliche Kontakte oder einkaufen, Rat oder
Freunde finden, telefonieren oder Bankgeschäfte online erledigen - mit
seinen vielfältigen Möglichkeiten sei das Internet aus unserer
Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, sagte Köberle. Gerade im dritten
Lebensabschnitt stelle das Internet eine große Chance und einen Gewinn
für die eigene Lebensqualität dar. Die neue Freiheit berge jedoch auch
Gefahren: Schwachstellen in der Datensicherheit oder als Gratisangebote
getarnte kostenpflichtige Abonnements seien nur einige Stolperfallen.
Nur der mündige und informierte Verbraucher könne die Chancen des
Internets sicher nutzen. „Es ist mir ein Anliegen, dass die Verbraucher
beim Umgang mit dem Internet umfassend informiert, beraten und geschützt
werden“, betonte Köberle. Gerade im Hinblick auf die Weitergabe
persönlicher Daten sollten die Verbraucher sensibilisiert werden.
„Vielen Nutzern ist häufig nicht klar, dass es im Internet keine
Löschtaste gibt. Daher appelliere ich an alle Verbraucher, ihre Daten
nur nach sorgfältiger Prüfung freizugeben.“
„Viele ältere Bürgerinnen und Bürger haben möglicherweise Ängste,
sich mit den modernen Medien zu befassen. Ängste entstehen immer dann,
wenn Unsicherheiten vorhanden sind. Die regionalen
Verbraucherkonferenzen tragen dazu bei, diese abzubauen“, so Eva Balz,
stellvertretende Vorsitzende des Landesseniorenrats Baden-Württemberg
e.V. „Wer als mündiger Verbraucher die Chancen des Internets nutzen
will, muss seine Rechte und Pflichten kennen. Im Mittelpunkt der
Veranstaltungen steht daher der verantwortliche Umgang mit den
verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Internets“, ergänzte Georg Abel,
Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE.
Bei den regionalen Verbraucherkonferenzen 60+ informieren fachkundige
Referenten über die Grundlagen der Internetnutzung, das Einkaufen im
Internet und die Datensicherheit im Netz. Sie geben nützliche Hinweise
zum Umgang mit dem Internet und beantworten Fragen. Die Veranstaltungen
dienen älteren Verbrauchern als Plattform für den Informations-,
Erfahrungs- und Meinungsaustausch rund um das Thema Internet.