03.06.2011 | 15:48:00 | ID: 9705 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Lebensmittelkontrollen weiter verstärkt

Wiesbaden (agrar-PR) - Das Land Hessen verstärkt die Kontrollen von Lebensmitteln, die im Zusammenhang mit den EHEC-Erkrankungen stehen könnten.
Das hessische Umweltministerium hat die Lebensmittelbehörden in Städten und Kreisen angewiesen, die Kontrollen weiter zu verstärken und vorrangig zu behandeln. „Wir verstärken unsere Suche nach der Ursache für die Erkrankungen. Die Ermittlungen sind breit angelegt und beruhen auf den Erkenntnissen aus Patientengesprächen und Recherchen in den betroffenen Kantinen“, sagte Umweltministerin Lucia Puttrich am Freitag. Sie kündigte an, dass der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor ab dem Wochenende täglich bis zu 50 Proben untersuchen könne.

Bei der Probennahme liegt ein Schwerpunkt neben den von Erkrankten mutmaßlich verzehrten Lebensmitteln bei Rohkost wie Gurken, Tomaten und Salaten. Es werden aber auch zusätzlich von anderen Lebensmitteln, von Waschwasser und der Umgebung Proben genommen. „Wir haben bislang keine Hinweise, dass regionale Produkten im Zusammenhang mit den Erkrankungen stehen“, so Puttrich.

Solange die Ursache für die Infektion aber nicht gefunden sei, gelten weiterhin die vom Robert-Koch-Institut herausgegebene Verzehrempfehlung. „Das Risiko einer Infektion wird durch richtiges Verhalten reduziert. Dazu gehört das Waschen, Schälen und Kochen von Gemüse. Aber auch eine sorgsame Hygiene wie das Händewaschen sind wichtig, um Übertragungen von Mensch zu Mensch zu verhindern“, so Puttrich. Die Verbraucherinformation des BfR/RKI Tomaten, Blattsalate und Gurken insbesondere im norddeutschen Raum nicht roh zu verzehren wird weiterhin aufrecht erhalten.

Aktuell sind im Landesbetrieb hessische Landeslabor 261 Proben eingegangen, 254 davon sind untersucht - alle mit negativem Befund auf EHEC. (PD)
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