Stuttgart (agrar-PR) -
Eröffnung der dritten Europäischen Veterinärwoche in Baden-Württemberg 14.06.2010 „Eine Verbesserung der
Tiergesundheit nützt nicht nur den Tieren, sondern auch den Menschen.
Nur gesunde Haustiere übertragen keine Krankheiten auf den Menschen und
nur aus gesunden Nutztieren lassen sich sichere Lebensmittel
produzieren. Die Gesundheit des Menschen und die Gesundheit der ihn
umgebenden Tiere sind daher untrennbar miteinander verbunden“, betonte
der Minister des baden-württembergischen Ministeriums für Ländlichen
Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Montag
(14. Juni 2010) im Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamt
Aulendorf - Diagnostikzentrum (STUA) anlässlich der offiziellen
Einweihung des Neubaus eines Sicherheitslabors. Zeitgleich startete die
dritte EU-Veterinärwoche, die vom 14. bis 20. Juni stattfindet.
Krankheiten von Mensch und Tier machen an Ländergrenzen nicht halt.
Deshalb werde der Ansatz der EU-Tiergesundheitsstrategie 'Vorbeugen ist
besser als Heilen' im Zeitalter der Globalisierung immer wichtiger.
Tierseuchenausbrüche könnten große Gesundheitsschäden verursachen und
zu massiven wirtschaftlichen Folgekosten führen. Daran müssten sich
auch Konzepte zu Krankheitsvorbeugung und Krankheitsbekämpfung
orientieren. Im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Mensch und Tier
stelle der integrierte Verbraucherschutz durch die Überwachung des
Tierschutzes, der Tiergesundheit, des Tierarzneimittelverkehrs sowie
der Lebensmittelsicherheit aus tierärztlicher Hand die zentrale Aufgabe
dar.
„Wesentliche Grundlage für die Erhaltung und Verbesserung der
Tiergesundheit sind gezielte Überwachungs- und Bekämpfungsprogramme.
Dies setzt eine hochentwickelte Labordiagnostik voraus“, betonte Rudolf
Köberle. Das Staatliche Tierärztliche Untersuchungsamt Aulendorf -
Diagnostikzentrum sei auf die Erkennung von Infektionskrankheiten bei
Tieren spezialisiert. Der Neubau sei ein weiterer Schritt der Anpassung
an ständig steigende Anforderungen auf dem Gebiet der biologischen
Sicherheit.
Die Baukosten von 2,7 Millionen Euro für den Neubau sowie die
Haushaltsmittel für Personal- und Sachmittelkosten seien im Bereich der
Tiergesundheitsdiagnostik an der richtigen Stelle investiert. Mit den
Maßnahmen zur Prävention und Bewältigung von Seuchenausbrüchen sei man
optimal auf künftige Herausforderungen vorbereitet, unterstrich
Köberle.