10.03.2015 | 11:40:00 | ID: 19877 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Verbraucherminister Alexander Bonde: „Gutes und ausgewogenes Essen ist für unsere Kinder und Jugendlichen besonders wichtig“

Stuttgart (agrar-PR) -

Bei der Entscheidung für eine Kindertageseinrichtung spielen das pädagogische Profil und das Essensangebot für die Eltern eine immer wichtigere Rolle. Auch in der Schule trägt eine Mensa mit einer freundlichen Atmosphäre und einer effizienten Essensausgabe zum Wohlfühlen und zur Akzeptanz bei den Kindern und Jugendlichen bei. Dabei haben Schulträger wie auch die Verantwortlichen in Kitas noch immer viele Fragen zur Ausgestaltung des Essensangebots.

„Wir wollen von Landesseite aus hier Unterstützung geben. Offenbar haben wir mit unserem Informationsangebot ins Schwarze getroffen – unsere Tagungsreihen zum Essen in Kitas und Schulen stoßen auf großes Interesse und sind ein voller Erfolg“, zog Verbraucherminister Alexander Bonde am Dienstag (10. März) in Stuttgart eine Zwischenbilanz. Der Minister zeigte sich erfreut über die überaus positive Resonanz und die hohen Teilnehmerzahlen der bisherigen drei Tagungen. Knapp 150 Vertreterinnen und Vertreter von Kita- und Schulträgern, pädagogischen Teams, Anbietern von Schulverpflegung, Schulfördervereinen, Fachberatungen und Elternbeiräten hätten sich zu Verpflegungsthemen in Kita und Schulen informiert. Bis Ende März sind weitere Tagungen in Freudenstadt, Aalen und Mosbach geplant.

Mit seinem neuen Schwerpunkt „Außer Haus Essen“ setzt das Verbraucherministerium einen Fokus auf die Qualität der Verpflegung in Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen und Betrieben. Ein wichtiges und zugleich aktuelles Thema – schließlich essen immer mehr Berufstätige, Kinder und Jugendliche auswärts. Immer weniger wird zuhause gekocht, zugleich nimmt das Wissen über Lebensmittel und deren Zubereitung ab. Das Thema Ernährung ist auch in gesellschaftspolitischer Hinsicht höchst relevant: Ernährungsbedingte Krankheiten wie Diabetes nehmen immer weiter zu, was mit steigenden Kosten im zweistelligen Milliardenbereich im Gesundheitswesen verbunden ist. „Die Landesregierung reagiert auf diese neuen Herausforderungen mit einer Akzentuierung ihrer Ernährungs- und Informationspolitik. Die Außer-Haus-Verpflegung ist ein zentrales Thema für uns in den nächsten Jahren“, betonte Bonde.

Das Verbraucherministerium baut seine Informationsangebote zur Außer-Haus-Verpflegung daher stetig weiter aus. Minister Bonde kündigte in diesem Zusammenhang  zwei große Fachtagungen im Mai und Juni dieses Jahres für Kantinen- und Schulmensenbetreiber an zum Thema „Gutes und nachhaltiges Kantinen- und Schulessen muss nicht teuer sein“.
Erfreulicher Erfolg: Anzahl zertifizierter Kitas mit gutem Essen steigt

„Für Kinder und Jugendliche ist gutes und ausgewogenes Essen besonders wichtig. Unsere Tagungen zeigen, dass Schulmensen und Kitas oft mit kleinen Mitteln große Verbesserungen erreichen können“, sagte der Minister. So sei das BeKi-Zertifikat für Kindertageseinrichtungen eine Erfolgsgeschichte: 120 Kitas seien bereits zertifiziert, weitere 130 befänden sich gerade im Zertifizierungsprozess. „Mit dem BeKi-Zertifikat können die Kitas dokumentieren, dass ihnen eine bewusste Ernährung der ihnen anvertrauten Kinder wichtig ist“, unterstrich Bonde.

Die Tagungen zur Kita-Verpflegung stellen das BeKi-Zertifikat vor und informieren über wichtige Fragen der Lebensmittelhygiene. Bei den Tagungen zu Schulmensen stehen die Konzeption und Planung einer Schulmensa im Vordergrund. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, worauf es bei Schulmensen ankommt - von der Ausschreibung bis zum langfristigen Betrieb. Schon bei der Planung sollten Fachleute hinzugezogen werden.

Schulen und Kindertageseinrichtungen im Land können bei ihren Fragen zur Verpflegung auch die Beratung der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg nutzen. Die Vernetzungsstelle berät Städte, Gemeinden, Landkreise und Schulen bei der Planung, dem Aufbau, der Optimierung und der Ausschreibung einer adäquaten Schulverpflegung. Sie bietet außerdem Netzwerktreffen, Workshops und Fachtagungen, Werkstattgespräche sowie Informationsblätter und Leitfäden an. Rund 52 Praxisbegleiterinnen und Praxisbegleiter finden als kompetente Fachkräfte individuelle Lösungen vor Ort.

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