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Wie werden österreichische Lebensmittel kontrolliert?Wien (agrar-PR) - Wenn sich aus der Herkunft eines Lebensmittels ein
höheres oder spezifischeres Risiko für die Lebensmittelsicherheit oder
den Verbraucherschutz ergibt, dann wird dieses Lebensmittel oder diese
Lebensmittelkategorie verstärkt kontrolliert, weil die Kontrolle
generell risikobasiert durchgeführt wird. Typisches Beispiel sind
Importkontrollen, die aufgrund von Warnungen im europäischen Schnellwarnsystem in allen Mitgliedstaaten anlassbezogen durchgeführt werden.
Was sind Verdachtsproben?
Verdachtsproben sind Proben
* die
auf Grund eines Verdachts des Lebensmittelaufsichtsorgans entnommen
werden (z. B. verfärbtes Fleisch, überlagerte Ware, Lagerung bei zu
hoher Temperatur, umgepackte Ware,…)
* die als Parteienbeschwerden eingehen sowie die zugehörigen Informationsproben
* die auf Grund von nationalen Warnungen oder Warnungen der EU gezogen werden
* die auf Grund des Ersuchens von amtlichen Lebensmitteluntersuchungsstellen entnommen werden
* die bei Beschlagnahmen gezogen werden
* die als Nachproben bei zu beanstandenden Monitoringproben gezogen werden
Was sind Schwerpunktaktionen?
Als
Teil des Probenplans sind Schwerpunktaktionen festgelegt.
Schwerpunktaktionen sind für ganz Österreich koordinierte
Probenziehungen. Sie erfolgen in einem im Voraus bestimmten Zeitfenster
mit dem Ziel, Antworten auf eine konkrete Fragestellung (Erhebungsziel)
zu ermitteln. Proben, die als Teil einer Schwerpunktaktion gezogen
werden, werden auch als Aktionsproben bezeichnet. Schwerpunktaktionen
können in allen 5 Kategorien der Planproben (siehe Planproben)
durchgeführt werden. Die Schwerpunktaktionen unterstützen eine
risikobasierte Vorgehensweise im Probenplan.
Was sind Planproben?
Planproben sind Proben
* die nach dem Zufallsprinzip entsprechend dem jährlichen Probenplan entnommen werden
* die auf Grund von Schwerpunktaktionen bzw. EU-Aktionen entnommen werden
Entsprechend ihrer Zielrichtung erfolgt eine Aufteilung der Planproben in 5 Kategorien:
1. Proben aus dem Einzelhandel (Einzelhandelsproben)
2. Proben aus Herstellerbetrieben (Herstellerproben)
4. Proben von Primärproduzenten (Primärproduzentenproben)
5. Monitoringproben
Importkontrollproben
Was ist der Probenplan?
Ein
für ganz Österreich gültiger Plan, der die Anzahl der von
Lebensmittelaufsichtsorganen pro Bundesland zu ziehenden und den
staatlichen Lebensmitteluntersuchungsstellen zu übermittelnden Proben
festlegt. Mit dem Revisionsplan ist er die jährliche Säule der
amtlichen Kontrolltätigkeit. Grundsätzlich erfolgt eine Unterscheidung
zwischen Planproben und Verdachtsproben. Als Aufteilungsschlüssel
zwischen Planproben und Verdachtsproben wird auf Grund der praktischen
Erfahrung ein mittleres Verhältnis von 60:40 angenommen.
Was ist der Revisionsplan?
Der
Revisionsplan legt pro Bundesland die Anzahl und Häufigkeit der
Kontrollen der Betriebe unter Berücksichtigung der Risikokategorien
fest. Pressemeldung Download: | |
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