Berlin (agrar-PR) - Jetzt landet eines der wichtigsten Wahlkampfthemen
- der Streit um die Atomenergie - auch als Internet- und Handyspiel auf
Bildschirmen und Mobiltelefonen von Spieleliebhabern. "Atom-Alarm", so
der Name des Spiels, erfordert volle Aufmerksamkeit, nachdem die
Aufforderung "Schütze Dein Atomkraftwerk!" an den Spieler ergangen ist.
Als fiktiver Betreiber eines AKWs wird man nach
Drücken des Start-Knopfes gleich vielfach in Anspruch genommen. Manches
erscheint wie Routine - etwa wenn die zunehmende Zahl von gefährlich
strahlenden Atommüllfässern entsorgt werden muss. Dabei gilt es,
riskante Temperaturschwankungen im Griff zu behalten. Oder es geschieht
Unvorhergesehenes, als es zu einem Erdbeben kommt und das alternde AKW
Risse im Beton aufweist. Kaum sind die Risse zugeklickt, erscheint ein
Attentäterflieger am Horizont und will sich auf den Reaktor stürzen.
Eine Million Jahre soll der Spieler die Sicherheit
der Atomanlage gewährleisten. Dazu läuft ein Zählwerk rückwärts. Schon
nach zehn, zwanzig Jahren - gespielten drei und gefühlten 15 hektischen
Minuten - ist das von infernalischen Geräuschen beschallte
Kraftwerksmanagement hoffnungslos überfordert. Feuchte Hände,
krampfende Finger und eine stetig zunehmende Störfallhäufigkeit lassen
ernste Zweifel aufkommen – zunächst an der eigenen Reaktionsfähigkeit
und später am Größenwahn, eine so risikobehaftete Technologie und den
ewig strahlenden Atommüll über Jahrtausende unter Kontrolle halten zu
wollen.
Die Botschaft geht vor allem an Jung- und
Erstwähler: Atomkraft ist nicht kontrollierbar, nicht als Spiel... und
schon gar nicht in der Realität.
ATOM-ALARM: Schütze Dein Atomkraftwerk!
- als kostenloser Download für iPod und iPhone in Apples "App-Store"
- als Flash-Spiel auf der Webseite des BUND unter
http://www.bund.net/atomalarm
Idee und Realisation: ZITRUSBLAU
mit Sounds von Micha Dmoch und Illustrationen von Kristina Heldmann
© 2009 BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.