Erfurt (agrar-PR) -
Staatssekretär Dr. Sühl spricht mit Abgeordneten und dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter im Landtag über aktuelle Fragen der Landwirtschaftspolitik „Die Milchpreiskrise ist ein drängendes Problem für die Thüringer Landwirte. Die Gespräche heute haben erneut verdeutlicht, dass wir ein Angebotsproblem haben“, sagte Agrarstaatssekretär Dr. Klaus Sühl nach dem Parlamentarischen Frühstück mit dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter im Thüringer Landtag. „EU-weit wird wesentlich mehr Milch produziert, als der Markt aufnehmen kann. Und die deutschen Milchproduzenten sind an dieser Überproduktion im hohen Maße beteiligt. So lange solch große Mengen auf dem Markt sind, wird der Milchpreis nicht steigen. Darunter leiden unsere Bauern.“
„Es war richtig, dass die Bundesländer auf der letzten Agrarministerkonferenz vorgeschlagen haben, die Marktbeteiligten rechtlich in die Lage zu versetzen, auf freiwilliger Basis zeitlich befristete Milchmengenreduzierungen zu vereinbaren“, betonte Dr. Sühl. „Wenn dieser Schritt nicht wirkungsvoll ist, muss die Bundesregierung bei der Europäischen Union auf eine rechtlich verpflichtende Reduzierung der Milchmenge drängen, denn von den 26 Cent für ein Kilo Rohmilch kann kein Milcherzeuger leben.“ (tmil)