Schwerin (agrar-PR) -
Die Ernte der Zuckerrüben in diesem Jahr brachte eine durchschnittliche Flächenleistung von 791,0 Dezitonnen pro Hektar, wie sie in Mecklenburg-Vorpommern auch nur annähernd noch nie erreicht wurde. Wie es aus dem Statistischen Amt weiter heißt, liegt dieser Ertrag um rund ein Viertel über den bisherigen Spitzenwerten von 2011 und 2013. Zu roden waren die Rüben von insgesamt 24.300 Hektar. Daraus ergibt sich eine Erntemenge von mehr als 1,9 Millionen Tonnen.
Der
Anbau von Zuckerrüben blieb 2014 mit
24.300 Hektar in der Ausdehnung des Vorjahres. Frühe Aussaat und dadurch eine längere Wachstumsperiode, durchgängig sehr gute Vegetationsbedingungen, Krankheits- und Schaderregerauftreten auf geringem Niveau und kaum witterungsbedingte Unterbrechungen während der Ernte trugen zum
Rekordertrag bei.
Eine
Hektarleistung von 791 Dezitonnen, wie sie in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern erzielt wurde, war bisher nur aus Regionen Deutschlands bekannt, die über günstigere natürliche Bedingungen als der Nordosten verfügen.
Gleichfalls ein Spitzenwert stellt die
Erntemenge von 1,92 Millionen Tonnen dar. Ähnlich hohe Mengen wurden bisher nur im Jahr 1990 mit 1,85 Millionen Tonnen, bei allerdings 48.000 Hektar Anbaufläche, und im Jahr 1954 mit 1,82 Millionen Tonnen bei 59.000 Hektar Anbaufläche erzielt. Im Jahr 2013, dem Jahr mit dem bisherigen Höchstertrag von 635 Dezitonnen pro Hektar, belief sich die Erntemenge auf 1,55 Millionen Tonnen.
Die noch bis September 2017 geltende Zuckermarktordnung der Europäischen Union ermöglicht es den Landwirten nicht, über Flächenzuwachs bzw. Ertragssteigerung die Erzeugung von Zucker über die Verarbeitung in den Zuckerfabriken beliebig auszudehnen. Dennoch liegt es im betriebswirtschaftlichen Interesse der Landwirtschaftsbetriebe, hohe Hektarleistungen zu erzielen, um den relativ hohen Aufwand für das Produkt zu verringern.
Die Zuckerrübe ist eine der energiereichsten Feldfrüchte überhaupt und als schnell vergärbares Substrat technologisch gut geeignet für die Erzeugung von Biogas und die Bioethanolproduktion. (StatA-MV)