Berlin (agrar-PR) -
Jetzt noch von guten Förderkonditionen profitieren Die Förderung von Solarwärmeanlagen durch den sog.
Kesseltauschbonus läuft zum Jahresende aus, da die geltenden
Richtlinien bislang keine Verlängerung dieser Solarfördermaßnahme
vorsehen. Der im Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien
verankerte Bonus funktioniert wie ein Abwrackprämie: Tauscht ein
Immobilienbesitzer sein altes Heizsystem gegen eine Kombination aus
einem neuen Brennwertkessel und einer Solarwärmeanlage aus, erhält er
zusätzlich zur normalen Solarförderung einen Bonus von 750 Euro. Baut
er statt einem Brennwertkessel gar eine Pelletheizung ein, stellt also
komplett auf ein erneuerbares Heizsystem um, erhält er noch einmal
2.000 Euro oben drauf.
Dieses Fördersystem ist noch bis zum
Jahresende gültig. "Wir würden es begrüßen, wenn die Politik den
Kesseltauschbonus verlängert. Wer sicher gehen will, in den Genuss der
Prämie zu gelangen, sollte jedoch schnell sein und noch in diesem Jahr
in eine moderne Heizung investieren.", sagt Carsten Körnig vom
Bundesverband Solarwirtschaft. Allein 2008 wurden in Deutschland
200.000 Solarwärmeanlagen zur Nutzung der Sonne installiert. Insgesamt
gibt es deutlich mehr als eine Million Anlagen auf deutschen Dächern.
"Diese Zahl wird hoffentlich weiterhin steigen. Eine Voraussetzung
dafür ist aber eine verlässliche Förderpolitik.", so Körnig.
Mit einer Solarwärmeanlage können
Hausbesitzer Heizkosten sparen und sich unabhängiger von steigenden
Kosten für Öl und Gas machen. Denkt man an den Gasstreit zwischen
Russland und der Ukraine im letzten Winter, wird künftig besonders der
Unabhängigkeitsaspekt eine immer stärkere Rolle spielen. Körnig: "Die
Investition in eine eigene Solaranlage lohnt sich natürlich auch in
Hinblick auf die Umwelt. Anlagenbesitzer tragen einen ganz persönlichen
Beitrag zur Reduktion der CO2-Emission bei. Wer dies besonders
kostengünstig tun möchte, sollte überlegen, ob er den Kesseltauschbonus
noch in Anspruch nimmt, so lange es ihn gibt."