Halle a.d. Saale (agrar-PR) -
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes bestellten die Gemüsebauern in Sachsen-Anhalt im Jahr 2011 knapp 4.400 Hektar Ackerland mit Freilandgemüse. Die Anbaufläche ist gegenüber dem Vorjahr stabilgeblieben. Gewinner dieser Gemüsesaison waren die Speisezwiebeln. Sie beanspruchten mit 1.383 Hektar fast ein Drittel der Gemüseanbaufläche underreichten damit den höchsten Anbaustand. Zu den Verlierern gehörtenSpinat und Buschbohnen, deren Anbaufläche hatte den niedrigsten Stand in den letzten 15 Jahren erreicht.
Die Speisezwiebel, als dominierende Gemüseart, verdrängte den Spargel, der seit Jahren die führende Gemüseart im Land war, wie auch im Vorjahr auf den 2. Platz.Der Spargel wurde auf 945 Hektar angebaut, darunter waren 802 Hektar im Ertrag. Noch vor drei Jahren wurde das Edelgemüse auf 1.067 Hektar geerntet. In diesem Jahr wuchs er aber immerhin auf mehr alseinem Fünftel der Freilandgemüsefläche (22 Prozent).
Speisezwiebel und Spargel beanspruchten damit über die Hälfte der gesamten Freilandgemüsefläche.
Die Anbaufläche von Möhren und Karotten wurde auf 742 Hektar in diesem Jahr (2010 = 649 Hektar) ausgedehnt. Zuletzt wuchsen im Jahr 2004 mit 748 Hektarmehr Möhren und Karotten auf den heimischen Äckern.
Buschbohnen, Frischerbsen und Spinat wurden im Anbau deutlich eingeschränkt. Die Buschbohnen standen auf 75 Prozent der Vorjahresfläche zur Ernte. ImDurchschnitt der Jahre 2005 bis 2010 wurden sie von 600 Hektar geerntet. Auchdie Fläche beim Blattgemüse Spinat betrug nur etwa 10 Prozent der Vorjahresfläche. Im letzten Jahrzehnt schwankte diese zwischen 206 und 511 Hektar. Ursache dafür sind verringerte Absatzmöglichkeiten. (Statistik Sachsen-Anhalt)
