25.05.2009 | 00:00:00 | ID: 669 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

„Auch wir brauchen ein Krisenpaket“

Berlin (agrar-PR) - Bauern fordern Gleichbehandlung mit anderen Branchen
Die deutschen Bauern fordern von der Bundesregierung angesichts der akuten Auswirkungen der Wirtschaftskrise in den Agrarmärkten ein Krisenpaket für die Landwirtschaft. Insbesondere müsse es gelingen, die Bauern bei den Kosten zu entlasten. „Besonders der im EU-Vergleich höchste Steuersatz des Agrardiesels verschlechtert die Wettbewerbssituation deutscher Höfe. Deshalb brauchen wir einen Abbau einseitig hoher Steuersätze, um Kosten in den Betrieben senken zu können“, forderte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, am 22. Mai 2009 vor Journalisten in Berlin. Um diese Forderung zu unterstreichen hat der DBV mit seinen Landesbauernverbänden im Rahmen einer Aktionswoche zu einer Schlepperdemo in Berlin und Frankfurt aufgerufen.
 
Die Bauern werden deutlich machen, dass der enorme Kostenfaktor Agrardiesel die deutschen Bauern in einer Zeit extremen Drucks bei Erzeugerpreisen im europäischen Wettbewerb zurück wirft und sie in gefährliche Liquiditätsprobleme drängt. Es sei ungerecht, dass Fahrzeuge in See- und Hafenbetrieben seit 2007 in Deutschland aus Wettbewerbsgründen Heizöl statt des teuren Diesel verwenden dürfen, die deutschen Bauern dagegen im Wettbewerb weiter benachteiligt würden. Daher fordern die Bauern die Bundesregierung auf, kurzfristig eine Änderung des Agrardieselsteuersatzes in Angriff zu nehmen.
 
Die Bauern werden deutlich den eklatanten Wettbewerbsnachteil durch einen Spitzensteuersatz beim Diesel hervorheben. Während sich in Deutschland die Steuerlast beim Agrardiesel seit 1998 auf 40 Cent je Liter vervierfacht hat, zahlen die Bauern in Frankreich nicht einmal 1 Cent pro Liter. Dadurch haben die Bauern in Deutschland einen Wettbewerbsnachteil von jährlich 40 bis 50 Euro pro Hektar.
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