Berlin (agrar-PR) -
Zur Agrarministerkonferenz in Würzburg erklärt Renate Künast, Fraktionsvorsitzende:
Mit der Bundestagswahl entscheidet sich, ob Deutschland seine Spielräume für eine neue Agrarpolitik nutzt oder sich der Niedergang der bäuerlichen Landwirtschaft fortsetzt.
Ilse Aigners Konzept für die nationale Umsetzung der GAP-Reform offenbart:
Schwarz-Gelb traut sich keine Veränderung zugunsten der Bauern zu, sondern setzt weiterhin auf Agrarindustrie. Der Großteil der Agrargelder soll nach Aigners Willen weiter an wenige Großbetriebe fließen. Das ist nicht gerecht.
Aigner bleibt damit auch am Ende ihrer Amtszeit Erfüllungsgehilfin der Funktionäre der Agrarindustrie in ihrer Partei.
Wir wollen die Chancen und Möglichkeiten der Reform für ein Umsteuern der Agrarmittel ausschöpfen und gezielt eine nachhaltige und bäuerliche Landwirtschaft fördern. Öffentliche Gelder sollen sich künftig auf Leistungen beim Umwelt- und Tierschutz und den Erhalt von Kulturlandschaften konzentrieren.
Der qualvolle Erstickungstod von 900 Schweinen etwa im Juli im niedersächsischen Vreden zeigt uns, dass Steuergelder nicht mehr in Ställe ohne Auslauf fließen dürfen. Hätten die Tiere die Auslauflaufmöglichkeiten der ökologischen Landwirtschaft gehabt, wäre ihnen dieses grausame Schicksal erspart geblieben.
Pressestelle
11011 Berlin
T: 030 / 227 - 5 72 12
F: 030 / 227 - 5 69 62
http://www.gruene-bundestag.de
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de