24.06.2022 | 12:00:00 | ID: 33429 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Ernährungsministerin Kaniber: Wir brauchen ein Stoppschild gegen Planwirtschaft in der Ernährungsversorgung

München (agrar-PR) - „Wenn Politiker einer Berliner Regierungspartei deutschen Landwirten schon vorschreiben wollen, welches Gemüse noch angebaut werden darf und welches nicht, dann haben diese offenbar ihren Traum von der Planwirtschaft noch nicht aufgegeben. Wollen die Grünen bestimmen, was bei den Menschen auf den Teller kommt?“, erzürnte sich die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Anlass waren Medienberichte über Forderungen einer grünen Europaabgeordneten, den Spargelanbau in Deutschland einzustellen.

„Wir brauchen ein Stoppschild gegen den grünen Regelungswahn und deren Lust an Bevormundung“, sagte Kaniber und stellte die Frage: „Was steht dann als nächstes auf der Verbotsliste für normale Verbraucherinnen und Verbraucher: etwa Erdbeeren, Fleisch oder Bier?“
Der Bundeslandwirtschaftsminister müsse sein Amt ernst nehmen und die deutschen Erzeuger gegen seine Parteikollegen in Schutz nehmen. „Es entbehrt doch jeder Logik, die regionale Produktion von hochwertigem Gemüse kaputt zu machen und dann zuzuschauen, wie Spargel aus dem Ausland klimaschädlich importiert wird. Oder wollen die Grünen in letzter Konsequenz den Menschen verbieten, Spargel zu essen?“

Die Spargelsaison endet traditionell am Johannistag, also am heutigen Freitag. So wie es sich abzeichnet ist der Spargelabsatz in dieser Saison nicht zufriedenstellend. „Wir sehen mit großer Sorge, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher entweder aus Kostengründen auf das Gemüse verzichten mussten oder vermehrt günstige Importware aus dem Ausland kauften. Ich kann nur aus voller Überzeugung dafür werben, auf gute, regionale Qualitätsprodukte aus Deutschland zu setzen, deren Produktionsbedingungen wir gut kontrollieren können und deren kurze Transportwege gut fürs Klima sind. Umso weniger verständlich ist es, dass die Ampelkoalition unseren Bäuerinnen und Bauern Knüppel zwischen die Beine wirft, anstatt sie in dieser schwierigen Marktsituation zu unterstützen“, so Kaniber abschließend.
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