Bonn (agrar-PR) -
Angesichts der schwierigen Situation für Landwirtschaft und Gartenbau hat der Hauptgeschäftsführer des RLV, Dr. Reinhard Pauw, den Staatssekretär im Düsseldorfer Umwelt- und Landwirtschaftsministerium, Udo Paschedag, gebeten, von der Möglichkeit der vorzeitigen Prämienauszahlung Gebrauch zu machen. „Damit kann ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Liquidität unserer Betriebe geleistet werden", schreibt Pauw. Er weist darauf hin, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium den Bundesländern die Möglichkeit eingeräumt habe, die Auszahlung der Betriebsprämie für das Jahr 2011 auf Anfang Dezember vorzuziehen. Nach Angaben Pauw´s wollen hiervon alle Bundesländer Gebrauch machen.
In seinem Schreiben weist der Hauptgeschäftsführer darauf hin, dass Landwirtschaft und Gartenbau in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr vielfältigen Extremen ausgesetzt gewesen seien. Besonders hart getroffen seien - in beiden Fällen völlig ohne eigenes Verschulden - die Schweinehalter und Gemüseerzeuger. So seien die Schweinehalter Anfang des Jahres von der Dioxin-Krise überrascht worden, in deren Folge eine Marktsituation mit nicht kostendeckenden Erlösen insbesondere für die Ferkelerzeuger entstanden sei, hebt Pauw hervor. Für die Gemüsebauern seien die Auswirkungen der durch die EHEC-Krise hervorgerufenen Marktverwerfungen nach wie vor nicht überwunden. „Dieses schwierige Marktumfeld, die stark gestiegenen Kosten für nahezu alle Vorprodukte wie Energie, Dünger und Futtermittel sowie die nun anstehenden Pachtzahlungen schmälern nicht zuletzt die Liquidität der Betriebe im erheblichen Maße", so Dr. Pauw. (RLV)
