Bonn (agrar-PR) -
Ein Mehr an Tierwohl ist derzeit in aller Munde. Ob im Bezug auf Platz, Stallklima oder Beschäftigung: Viele Betriebe stehen vor Entscheidungen, die den gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung tragen, gleichzeitig aber Wettbewerbsfähigkeit erlauben müssen. Die neue Ausgabe von „LandInForm“ erklärt, welche Unterstützung es gibt und zeigt Beispiele von Betrieben, die sich schon entschieden haben.
Die „Lieselotte-Illusion“ – des Verbrauchers Bauernhof-Idyll – ist zwar fernab der Realität, in Teilen aber ernst zu nehmender, gesellschaftlicher Anspruch. Und so steht das Thema Tierwohl derzeit ganz oben auf der Agenda, wenn es um die Zukunft der Nutztierhaltung geht. Investitionen in Tierhaltungssysteme können durch Agrarinvestitionsförderprogramme (AFP) in den Bundesländern unterstützt werden.
In vielen Bundesländern sind diese Programme mit insgesamt 1,3 Milliarden Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) finanziell gut ausgestattet. Die Landgesellschaften betreuen und beraten die Betriebe von der Idee über den Bau bis hin zur Abrechnung von Fördermitteln. Was einerseits die Wettbewerbsfähigkeit optimiert, soll andererseits mehr Tierwohl und einen Beitrag zum Umwelt-, Klima- oder Verbraucherschutz leisten.
Keine einfache Aufgabe, zumal die Bundesländer sehr unterschiedliche Anforderungen an die Betriebe stellen und diese einen Eigenanteil erbringen müssen. Prof. Alfons Balmann, der im Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik des BMEL am Nutztiergutachten mitgearbeitet hat, sieht die AFP als Impulsgeber für besseren Tierschutz. Er sagt aber auch: Der Kostenbedarf kann durch die AFP alleine nicht gedeckt werden.
Wie innovative Betriebe die AFP bereits genutzt haben und wie die EU-Nachbarländer die regionale Förderung umsetzen, lesen Interessenten in der aktuellen Ausgabe von „LandInForm“, zum Herunterladen oder Bestellen unter www.land-inform.de .
Ansprechpartner DVSDie in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelte DVS ist der Knotenpunkt für alle Partner in den Bundesländern, die an der Entwicklung ländlicher Räume arbeiten. Die DVS bringt die Akteure zusammen, informiert zu wichtigen Themen, Neuerungen und guten Praxisbeispielen in der Ländlichen Entwicklung.
www.netzwerk-laendlicher-raum.de (ble)