14.11.2011 | 08:15:00 | ID: 11394 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Ausbildung: Betriebe buhlen um Nachwuchskräfte

Oldenburg (agrar-PR) - Die Ausbildungschancen für Jugendliche im Bezirk der Arbeitsagentur Oldenburg haben sich weiter verbessert. Im Berufsberatungsjahr 2010/2011 wurden 15 Prozent mehr Ausbildungsplätze bereitgestellt als im Vorjahr.
Parallel dazu ging die Zahl der Lehrstellenbewerber mit 5.340 leicht zurück. Auch Handwerkskammer Oldenburg, Oldenburgische Industrie- und Handelskammer und Landwirtschaftskammer Niedersachsen verzeichnen nach vorläufigen Angaben mehr neu eingetragene Ausbildungsverträge als vor einem Jahr. „Die Betriebe in der hiesigen Region bilden so viel aus wie nie zuvor", so das Fazit von Arbeitsagentur und Kammern zur Bilanz des diesjährigen Ausbildungsstellenmarktes.

Nach Angaben der Landwirtschaftskammer hat sich in den zwölf Agrarberufen und der Hauswirtschaft die Zahl der Auszubildenden um zwei Prozent auf insgesamt 6.269 für Niedersachsen erhöht. Nahezu alle der in diesem Jahr angebotenen Ausbildungsplätze konnten besetzt werden. Freie Kapazitäten gibt es in einzelnen Betrieben insbesondere im Gartenbau, aber auch in der Landwirtschaft. Andererseits besteht nach wie vor ein deutlicher Bewerberüberhang für die Ausbildung zum/zur Pferdewirt/in und zur Fachkraft Agrarservice. Zunehmend werden Hauswirtschaftsberufe nachgefragt. Die meisten Auszubildenden sind in folgenden Berufen zu finden: 1.788 Landwirt/in, 1.812 Gärtner/in und 658 Hauswirtschafter/in. Am stärksten nachgefragt sind Fachkraft Agrarservice mit zurzeit 183 Auszubildenden und Pferdewirt/in mit 280 Auszubildenden.

„Wenn jemand seine Lehrstelle wechseln muss oder noch in den Beruf einsteigen will, so wird sich sicher auch für diese Interessenten ein Ausbildungsplatz finden lassen", so Edda Albers von der Landwirtschaftskammer. Sie rät, sich in Praktika auf einem Betrieb umzusehen, den Alltag zu schnuppern und sich eine Vorstellung von verschiedenen Berufen zu machen. „Das hat die Wirtschaft erkannt und wirbt um den Nachwuchs auf Veranstaltungen zur Berufsinformation, in Kontakten zu Schulen, in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit", so Albers.

Das bestätigte Berndt Wozniak, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Oldenburg: „Die Firmen gehen angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs immer früher auf die Suche nach passenden Auszubildenden. Deshalb kann ich Jugendlichen, die im nächsten Jahr eine Ausbildung beginnen wollen, nur raten, sich zügig zu bewerben und sich jetzt bei der Berufsberatung zu melden. Der Startschuss für Ausbildungsstellen in 2012 ist längst gefallen", so der Agenturchef.

Von Oktober 2010 bis September 2011 wurden der Agentur für Arbeit Oldenburg insgesamt 3.999 Ausbildungsstellen gemeldet. Das Ausbildungsplatzangebot lag damit um 521 oder 15 Prozent über dem des Vorjahres. Ende September gab es noch 154 unbesetzte Ausbildungsstellen. Vor einem Jahr waren es 129 Stellen. Die Handwerkskammer verzeichnete bis Ende Oktober für 2011 insgesamt 3.251 abgeschlossene Lehrverträge. Das entspricht einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer hat bis Ende Oktober 4.687 neue Ausbildungsverträge eingetragen. Das ist ein Plus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. (lwk-ns)
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