30.09.2013 | 17:35:00 | ID: 16148 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Kupfer ehrt beste neue Facharbeiter

Dresden (agrar-PR) - Minister: Gut ausgebildete Fachkräfte sichern Wettbewerbsfähigkeit von Land- und Forstwirtschaft

Landwirtschaftsminister Frank Kupfer hat heute (30. September 2013) im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch (Landkreis Nordsachsen) die besten Auszubildenden in den land- und forstwirtschaftlichen Lehrberufen in Sachsen ausgezeichnet. Der Minister gratulierte 52 Absolventen und überreichte ihnen eine Ehrenurkunde. „Ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse eröffnen Ihnen viele Möglichkeiten für das weitere Berufsleben“, sagte Kupfer. „Sie können die Weiterbildungsmöglichkeiten unserer landwirtschaftlichen Fachschulen nutzen und damit den Schritt von der Fach- zur Führungskraft wagen.“ Kupfer wünschte den jungen Facharbeitern einen erfolgreichen Start ins Berufsleben, eine schnelle Integration in die Unternehmen und die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen und Können in der Berufspraxis einzusetzen.

 

Die Zahl der jungen Leute, die eine der attraktiven Ausbildungen in der Land- und Forstwirtschaft beginnen, wird von Jahr zu Jahr kleiner. „In den Berufen Landwirt, Tierwirt, Gärtner, Pferdewirt, Fachkraft Agrarservice und Forstwirt ging die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse von 724 im Ausbildungsjahr 2005/06 auf 358 in 2012/13 zurück. Das stellt die Betriebe vor große Probleme, denn nach den Ergebnissen eines aktuellen Fachkräftemonitorings sind pro Jahr mindestens 525 neue Fachkräfte nötig, um die ausscheidenden Mitarbeiter in den genannten Berufen ersetzen zu können.“ Ein Grund für die sinkende Zahl der Auszubildenden ist der demografiebedingte Rückgang der Zahl der Schulabgänger. Verschärft wird die Situation durch den Wettbewerb mit den Unternehmen anderer Branchen bei der Suche nach Auszubildenden.

 

„Wir müssen den Fachkräftebedarf in den Grünen Berufen in Zukunft absichern, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Landwirtschaft zu erhalten“, sagte Kupfer. Der Freistaat hat den Rahmen für eine hohe Attraktivität und Qualität der Ausbildung in Land- und Forstwirtschaft geschaffen. Die überbetrieblichen Ausbildungsstätten in Köllitsch und Dresden-Pillnitz bieten sehr gute Arbeits- und Lernbedingungen. Zudem erhalten die Auszubildenden über die Ausbildungsberatung sachkundige Unterstützung zu allen Fragen der Berufsbildung. Und schließlich bietet sich in Sachsen ein breites Spektrum an beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten, z. B. durch den Besuch von Meisterlehrgängen und landwirtschaftlichen Fachschulen mit den Abschlüssen zum Staatlich geprüften Wirtschafter, Techniker oder Betriebswirt, aber auch durch ein Studium an den Berufsakademien und  Fachhochschulen.

 

Der Minister betonte besonders, dass vor allem der Berufsstand dafür sorgen müsse, genügend Auszubildende zu finden. „Die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe sollten die Möglichkeiten zur Berufsorientierung der Schüler nutzen, so zum Beispiel durch Kooperationen mit Schulen, Betriebspraktika als auch durch die Ferienarbeit für Schüler. Und die Unternehmen müssen freie Ausbildungsplätze noch wirksamer bekannt machen, unter anderem bei den Arbeitsagenturen und in Zusammenarbeit mit den Schulen.“ Sinnvoll sei es auch, so der Minister, den Lehrlingen für die Zeit nach der Ausbildung eine klare berufliche Perspektive im Betrieb zu bieten und mit ihnen die Entwicklung von der Fach- zur Führungskraft zu planen. (smul)
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