Kassel (agrar-PR) -
Preisdumping bei Agrarprodukten ist auch ein Problem im Öko-Lebensmittelbereich, niedrige Erzeugerpreise sorgen mittlerweile in vielen Bereichen der ökologischen Lebensmittelproduktion für zunehmenden finanziellen Druck. Öko-Landwirte müssen sich entscheiden, ob sie sich am „Bioboom" unter dem Verlust ihrer ökologischen Grundsätze beteiligen oder dieser Entwicklung im Öko-Landbau in Form alternativer Absatzwege entgegentreten.
Mit diesen Entwicklungen beschäftigt sich die 18. Witzenhäuser Konferenz, die unter dem Titel „Nimm Mich! - Alternative Absatzwege für Ökobetriebe" vom 7. bis 11. Dezember in Witzenhausen stattfindet. Im Rahmen der Veranstaltung werden Vorträge von Wissenschaftlern, Praktikern und Fachkundigen der ökologischen Landwirtschaft aus ganz Deutschland gehalten und deren Inhalte in Workshops vertieft. Dabei sollen Themen wie Konventionalisierungstendenzen im Ökolandbau oder das Einkaufsverhalten von Öko-Verbrauchern erörtert und diskutiert, aber auch Praxiserfahrungen in Workshops ausgetauscht werden.
Die Witzenhäuser Konferenz wird seit 18 Jahren von Studenten des Fachbereichs Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel geplant und organisiert und lockt jedes Jahr zahlreiche Experten und Besucher aus aller Welt nach Witzenhausen. Die Veranstaltung wird unter anderem gefördert durch die Universitätsgesellschaft Kassel e.V.
Die 18. Witzenhäuser Konferenz findet vom 7. bis 11. Dezember 2010 in der Neuen Aula des Fachbereichs Ökologische Agrarwissenschaften in der Nordbahnhofstraße 1a in Witzenhausen statt. (PD)
