Potsdam (agrar-PR) - In ganz Brandenburg hat das Landeskompetenzzentrum Forst
Eberswalde mit den Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Waldböden
im Rahmen der bundesweiten Bodenzustandserhebung (BZE) und der
Landeswaldinventur begonnen. An 150 ausgewählten Stellen wird den
Bäumen unter die Wurzel geschaut.
Erstmals finden solche Bodenuntersuchungen an denselben
Erhebungspunkten statt, an denen auch die Bundeswaldinventur mit Zahlen
über Baumarten, Zuwächse und Holzvorräte aufwartet. Die jetzige
Erhebung bildet das Bindeglied zwischen den 1992 und 2006
durchgeführten Waldzustandserhebungen und allen künftigen auf dem neuen
Stichprobennetz durchgeführten Bodeninventuren.
Gesunden Wald gibt es nur auf gesundem Boden. Durch die Auswertung
von Inventurdaten auf einem einheitlichen Punkteraster sind Aussagen zu
den Wechselwirkungen zwischen Boden, Klima (Wasserhaushalt),
Waldwachstum und Vitalität möglich, durch die sich eine verbesserte
Planungsgrundlage für die forstliche Produktion sowie für die Sicherung
der Nachhaltigkeit des Naturhaushaltes ergibt. Damit sind auch
Risikoprognosen, Maßnahmen zur Risikominimierung sowie eine
Erfolgskontrolle von Maßnahmen möglich.
Diese Inventur der Waldböden reiht sich ein in die Neukonzeption des
Forstlichen Umweltmonitorings mit einer geplanten Vereinheitlichung der
verschiedenen Inventurnetze in Brandenburg zu einem einheitlichen Netz
für die Landeswaldinventur.