Wiesbaden (agrar-PR) -
Verbraucher sollten beim Bierkauf darauf achten, dass sie hessische Produkte im Kasten haben. „Wer regionale Sorten kauft, bekommt Qualität, hilft der Landwirtschaft und sichert Arbeitsplätze bei den heimischen Brauereien“, sagte der hessische Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister am Freitag beim 100-jährigen Jubiläum des Hofbrauhauses Heinrich Brüne in Bad Arolsen (Kreis Waldeck-Frankenberg). „Hessen braucht sich beim Bierbrauen keineswegs hinter den anderen
Bundesländern zu verstecken“, hob Weinmeister hervor und verwies darauf,
dass Hessen im Jahr 2009 im Ländervergleich bei den Braustätten mit 62
Brauereien nach Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen auf
dem vierten Rang lag. Von den über 1.300 Brauereien waren 631 in Bayern
ansässig. „Dass Hessen sich bei diesem Bundesländervergleich an der
Spitze behaupten kann, liegt nicht zuletzt daran, dass sich der
Verbraucher mit den heimischen Bieren identifizieren kann“, unterstrich
Weinmeister. Regionale Bierprodukte böten nicht nur regionale Qualität,
sondern auch ein Stück Heimat.
Jeder Deutsche trank im Jahr 2009 rund 105 Liter Bier. Nach der
Tschechischen Republik und Irland nimmt Deutschland damit weltweit den
dritten Platz unter den Biertrinkernationen ein. Der Bierausstoß der
über 1300 deutschen Brauereien lag 2008 bei 10,3 Milliarden Liter. Würde
man diese Menge in handelsübliche 0,5 Literflaschen mit einer Höhe von
27 Zentimeter füllen, würde dies hintereinandergelegt 140 Mal die Länge
des Äquators ergeben.