06.10.2010 | 00:00:00 | ID: 6828 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Tag und Nacht im Einsatz – die Maisernte ist im vollen Gange

Bonn (agrar-PR) - Tag und Nacht im Einsatz – so ergeht es gerade den rheinischen Landwirten bei der Maisernte. Auf Grund der massiven Niederschläge in den letzten Wochen sind die Futterbaubetriebe nun bei trockenem Wetter gezwungen, zügig ihren Mais zu ernten und die weiteren Feldarbeiten zu erledigen. Auch der Ackerbauer muss zurzeit schon mal bis tief in die Nacht hinein ernten, pflügen und die Folgefrüchte säen.


Maisernte bei Nacht.

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) rechnet in diesem Jahr im Durchschnitt mit 10 bis 30 % niedrigeren Ernteerträgen bei Silomais. Hintergrund sind die schwierigen Wachstumsbedingungen, denen der Mais in diesem Jahr europaweit ausgesetzt war. Im Mai war es durchweg zu kalt und regnerisch für den Mais. Im Juli führte die große Hitze zu Trockenheit.

Mais kann in zwei Formen geerntet werden: So ist die eine Maisernte, das Häckseln des Silomaises, weitestgehend abgeschlossen. Silomais dient Kühen, Rindern und Bullen als Futtergrundlage, wird aber auch zunehmend zur Energieproduktion in Biogasanlagen eingesetzt. Bei dieser Maisernte wird die gesamte Maispflanze fein gehäckselt, unter Sauerstoffabschluss siliert und konserviert.

Die andere Maisernte beginnt Ende Oktober: Die Ernte von Körnermais und CCM - Corn-Cob-Mix oder Maiskolben-Spindel-Gemisch beginnt zwei bis drei Wochen später als die Silomaisernte. CCM wird überwiegend in der Schweinemast verfüttert. Körnermais wird zum größten Teil zu Kraftfutter verarbeitet.

Mais steht nach Angaben der Landwirtschaftskammer NRW insgesamt auf einer Fläche von 258 800 ha. Das ist rund 1 % mehr als im Vorjahr. Abgenommen hat der Anbau von Körnermais und Corn-Cob-Mix für die Viehfütterung. Der Rückgang liegt bei 5 % auf 99 500 ha. Hingegen nahm der Anbau von Silomais, mit dem vor allem Rinder gefüttert werden, um 5 % auf 159 340 ha zu, da der Mais als Energielieferant für Biogasanlagen sehr gefragt ist.
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