Erfurt (agrar-PR) -
Nach einer Auswertung der HIT-Datenbank (Herkunfts- und Informationssicherungssystem) zum 3. November 2011 wurde für Thüringen ein Rinderbestand von 340.981 Tieren festgestellt. Das waren 2.293 Rinder bzw. 0,7 Prozent mehr als zur letzten Erhebung vom 3. Mai 2011. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist diese Entwicklung überwiegend auf einen Bestandsaufbau bei Kälbern zurückzuführen. Innerhalb eines halben Jahres stieg der Kälberbestand um 12,5 Prozent bzw. 8.019 Tiere auf 72.405 Tiere.
In fast allen anderen Rinderkategorien ist ein Rückgang zu verzeichnen.
An Jungrindern mehr als 8 Monate bis einschließlich 1 Jahr alt wurden mit 27.988 Tieren 15,6 Prozent bzw. 5.160 weniger Jungrinder als am 3. Mai 2011 gehalten. Mit 108.839 Milchkühen standen 0,7 Prozent bzw. 770 Tiere weniger in den Ställen als vor einem halben Jahr. Der Bestand an sonstigen Kühen (Mutter- bzw. Schlachtkühe) wurde um 217 Tiere auf 38.857 Kühe abgebaut. Der Bestand an anderen Rindern von mehr als einem bis unter 2 Jahre alt war ebenfalls rückläufig und ging um 139 Tiere auf 72.586 Rinder zurück.
Mit 20.296 Rindern von 2 Jahren und älter wurden 560 Tiere mehr als vor einem halben Jahr gehalten.
Die Rinderhaltung Thüringens konzentrierte sich im Saale-Orla-Kreis (38.644 Tiere), Wartburgkreis (36.126 Tiere) und im Landkreis Greiz (31.562 Tiere). In diesen 3 Kreisen stand fast ein Drittel bzw. 31,2 Prozent der Rinder Thüringens.
Gegenüber der Vorjahreserhebung vom 3. November 2010 wurden in Thüringen 5.671 Rinder weniger gehalten. In fast allen Rinderkategorien war ein Bestandsabbau zu verzeichnen. (tls)
