Das Verbot der Haltung von Legehennen in
konventionellen Käfigen ist ein großer Fortschritt für den Tierschutz
in der Legehennenhaltung", bewertete Gert Lindemann, Staatssekretär im
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
das Auslaufen der letzten Ausnahmegenehmigungen in Deutschland zum
Jahresende 2009. Mit dem endgültigen Aus der herkömmlichen
Batterie-Käfighaltung vollzieht Deutschland den Ausstieg bereits zwei
Jahre früher als nach EU-Recht erforderlich..
Dem Verbraucher stehen nunmehr aus deutscher Produktion Eier aus der
ökologischen Erzeugung, der Freilandhaltung, der Bodenhaltung und der
Kleingruppenhaltung zur Verfügung. Entsprechend den Vorgaben des
Handels wird seitens der Erzeuger ganz überwiegend in die Bodenhaltung
investiert. Klarheit über die Haltungsform und Herkunft gibt die
Eierkennzeichnung. Da in anderen EU-Mitgliedstaaten bis Ende 2011 die
Haltung von Legehennen noch in den herkömmlichen Batterie-Käfigen
zulässig ist, gewinnt die Angabe des Herkunftslandes eine gesteigerte
Bedeutung. "DE auf dem Ei steht für Innovation in der Legehennenhaltung
und kurze Wege zum Verbraucher", so Staatssekretär Lindemann.
Das Ei ist ein gesundes und preiswertes Lebensmittel. Diese
Erkenntnis setzt sich immer mehr durch. Seit nunmehr fünf Jahren steigt
der Verbrauch von Eiern wieder. "Ich begrüße diese Entwicklung sehr",
so Lindemann. "Auch das Ei ist ein Bestandteil einer gesunden und
ausgewogenen Ernährung und liefert ein umfangreiches Nährstoffangebot.
Die positive Entwicklung am Eiermarkt bietet aber auch für die
heimischen Erzeuger neue Perspektiven."
Für das Jahr 2009 dürfte der Verbrauch je Kopf bei 214 Eiern liegen.
Davon werden gut die Hälfte von den privaten Haushalten direkt als
frische Eier in der Schale gekauft. Die andere Hälfte wird entweder
beim Verzehr in Großküchen oder der Gastronomie sowie in verarbeiteter
Form, z. B. in Nudeln oder Gebäck, konsumiert.