Schwerin (agrar-PR) -
Noch immer besteht in allen Landesteilen Mecklenburg-Vorpommerns hohe bzw. höchste Waldbrandgefahr (Warnstufen 3 und 4), warnt das Landwirtschaftsministerium in Schwerin. Die Niederschläge der vergangenen Tage haben nur im Leitforstamtsbereich Doberan ausgereicht, um die Waldbrandgefahr zu mildern. Nach drei kleinen Waldbränden in auf insgesamt 0,15 ha, davon einer am Freitag im Osten des Landkreises mecklenburgische Seenplatte, gab es in diesem Jahr in M-V bislang 8 Waldbrände auf einer Gesamtfläche 1,29 ha.
Speziell für Sonntag sind extrem hohe Temperaturen vorhergesagt. So kann die Luftfeuchtigkeit auf die besonders kritischen Werte von unter 40% sinken und die Brandgefahr wird weiter steigen.
Im Juli wurden an den Mess-Stationen Mecklenburg-Vorpommerns bisher Niederschläge registriert, die zwischen 10 und 30 Prozent des Normalwertes für den Monat Juli liegen. Auch die Prognosewerte für die kommenden 14 Tage lassen keine ergiebigen Niederschläge erwarten.
"Trotzdem treten bei der Wasserbereitstellung für Landwirtschaft und Fischerei noch keine Probleme auf", betont Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Speziell in der Müritz-Elde-Wasserstraße werden alle Entnahmen entsprechend dem angemeldeten Bedarf bedient. Die Wasserstände und Abflüsse am Elde-Rögnitz-Überleiter und in der Rögnitz selbst sind stabil.
Der Füllungsgrad der bewirtschafteten Seenspeicher und aktuellen Durchflüsse in den Fließgewässern Schweriner See und Mecklenburger Oberseen (z. B. Müritz, Plauer See, Fleesensee) liegt jeweils zwischen 70 und 75 Prozent vom Vollstau; das bedeutet einen zu diesem Zeitpunkt sehr guten Füllungsgrad. (PD)