Wiesbaden (agrar-PR) -
Umweltministerium kündigt Untersuchung an Hessen-Elch „Knutschi“ ist tot. Wie das Hessische Umweltministerium
am Freitag in Wiesbaden mitteilte, fanden Pilzsammler das leblose Tier
am Morgen im nordhessischen Reinhardswald. Die Todesursache ist unklar.
Der zwei bis drei Jahre alte Elchbulle war am Montagabend in das
dortige Wildschutzgebiet gebracht worden, nach dem er sich zuvor
gefährlich nah an die Autobahn A 7 zwischen Kassel und Hann Münden
begeben hatte. Tierärzte hatten ihn dazu mit einem Narkosegewehr
betäubt.
„Wir sind traurig. Der wandernde Elch hat die Menschen in Hessen
begeistert“, sagte Ministeriumssprecher Christoph Zörb. Er kündigte
eine umfassende Untersuchung an, die Aufklärung über die Todesursache
bringen soll. Mitarbeiter des Forstamts Reinhardwald haben den Kadaver
mittlerweile geborgen. Er soll in der kommenden Woche von Spezialisten
untersucht werden. Erste Ergebnisse würden nicht vor Ende nächster
Woche erwartet, sagte der Sprecher.
Der rund zwei Meter große und 400 Kilogramm schwere Elchbulle war am
14. September bei Sontra (Werra-Meißner-Kreis) erstmals auf hessischem
Gebiet gesehen worden. Er kam vermutlich aus Osteuropa und war zuvor
durch Sachsen und Thüringen gewandert. Er war mit einem GPS-Sender
ausgestattet. Das Umweltministerium hatte eigens für „Knutschi“ eine
Telefon-„Hotline“ eingerichtet, wo Spaziergänger das Tier melden
konnten.