Berlin (agrar-PR) - Die Bewältigung der Folgen des Sturms Kyrill
mit EU-Mitteln ist abgeschlossen. Es wurden mehr als 4.500 Maßnahmen
und Projekte der öffentlichen Hand mit insgesamt rund 169 Millionen
Euro gefördert. Die Bandbreite der Maßnahmen reicht dabei von der
Beseitigung von Schäden an Straßen, Wegen und an der Eisenbahn über die
Waldbrandvorsorge bis zur Mobilisierung der Hilfsdienste.
"Ich freue mich, dass die immensen Schäden des Orkans Kyrill auch mit finanzieller Hilfe aus dem EU-Solidaritätsfonds
bewältigt werden konnten. Die Solidarität Europas mit dem von der
Naturkatastrophe hart getroffenen Deutschland wurde hier sehr
deutlich," sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner heute.
"Dafür danke ich insbesondere der Europäischen Kommission, aber auch
den Ländern für die unbürokratische Umsetzung. Das Geld wurde dort
eingesetzt, wo es zur Beseitigung der Schäden an der öffentlichen
Infrastruktur besonders gebraucht wurde."
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz war verantwortlich für die Koordinierung der Hilfen
in Deutschland. Die betroffenen acht Länder erhielten zusammen 164
Millionen Euro, der Bund (Bundesforsten, Eisenbahnbundesamt und THW)
fünf Millionen Euro.
Der Sturm Kyrill vom 18./19. Januar 2007 kostete in Deutschland elf
Menschenleben und zahlreiche Verletzte waren zu beklagen. Der
materielle Gesamtschaden belief sich auf rund 4,7 Milliarden Euro an
Gebäuden und Fahrzeugen, in den Wäldern und an der öffentlichen
Infrastruktur. Am stärksten betroffen war Nordrhein-Westfalen.