25.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2776 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Uhlenberg appelliert an Bad Honnefer Bürgerrinnen und Bürger: Stimmen Sie am Sonntag beim Bürgerentscheid zum Siebengebirge mit „Nein“

Bad Honnef (agrar-PR) - Einen Tag vor der Entscheidung durch einen Bürgerentscheid über eine Beteiligung der Stadt Bad Honnef am geplanten Nationalpark, wendet sich der nordrhein-westfälische Umweltminister Eckhard Uhlenberg persönlich an alle Bürgerinnen und Bürger der Region: „Ich möchte Sie herzlich bitten, stimmen Sie am Sonntag beim Bürgerentscheid mit Nein, im Interesse der Stadt, der Region und für den Schutz des Siebengebirges. Eine Entscheidung über den Bürgernationalpark Siebengebirge sollte der Rat der Stadt nach sorgfältiger Prüfung dann treffen, wenn alle offenen Fragen abschließend geklärt sind. So weit sind wir aber noch nicht, zum Beispiel im Hinblick auf verkehrsentlastende Maßnahmen.“

Allerdings, so Uhlenberg, treffen einige der Argumente, mit denen die Initiatoren des Bürgerentscheids ihre Ablehnung des Nationalparks begründen erkennbar nicht zu:

* Mit der Anpachtung von Teilen des Stadtwaldes und der entsprechenden Übernahme von Personalkosten durch das Land, wird sich die Finanzlage der Stadt im Hinblick auf die Waldbewirtschaftung für die nächsten 20 Jahre deutlich verbessern.
Die Stadt behält als Eigentümerin die volle Verfügungsgewalt über Ihre Flächen. Im künftigen Bürgernationalpark gibt es für den Verband keine rechtliche Befugnis daran etwas zu ändern.
* Das vorgelegte Wegekonzept sichert Naherholung und ist ein attraktives Angebot für den Tourismus. Es kann in den nächsten 20 Jahren nicht ohne Zustimmung der Stadt Bad Honnef geändert werden.
* Mit einem neuen Nationalparkzentrum in Bad Honnef steigert sich die wirtschaftliche Attraktivität der Stadt. Es entstehen 35 zum Teil neue Arbeitsplätze im Zusammenhang mit der Verwaltung des Nationalparks.
* Der Bürgernationalpark ist kein „Experimentierfeld“ für die Hochschulen Bonn und Bad Honnef, wie manche Kritiker es formulieren, sondern der Nationalpark wird zum attraktiven grünen Klassenzimmer für alle Kinder und Jugendlichen der Region. Dies zeigt die große Nachfrage nach Bildungsangeboten in den Bereichen Umwelt und Naturschutz in allen deutschen Nationalparken.

„Es lohnt sich also für die Stadt Bad Honnef die Gespräche mit allen regionalen Partnern und dem Land Nordrhein-Westfalen fortzusetzen. Durch ein „Ja“ zum falschen Zeitpunkt werden diese Gespräche vorzeitig abgebrochen. Das wäre dann auch aus Sicht des Landes die Konsequenz einer solchen Entscheidung“, so Uhlenberg abschließend.
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