Düsseldorf (agrar-PR) - Der nordrhein-westfälische Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat
heute in Düsseldorf die „Aktion Klima
plus – NRW-Klimakommunen
der Zukunft“ vor Bürgermeistern und Ratsmitgliedern aus ganz
Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Ziel der Aktion Klima
plus ist
es, Lösungen für ländliche Kommunen zu entwickeln, damit sie den
Herausforderungen des Klimawandels begegnen können. „Es geht nicht nur
um Maßnahmen zum Schutz des Klimas, wir wollen auch dafür sorgen, dass
sich Nordrhein-Westfalens Städte und Gemeinden auf die unvermeidbaren
Folgen der Klimaerwärmung vorbereiten“, sagte Uhlenberg. „Denn
Extremwetterereignisse wie die Hitzewelle des Jahres 2003, der Orkan
Kyrill im Jahr 2007 oder das Hochwasser in Dortmund im Jahr 2008 werden
uns in Zukunft häufiger beschäftigen.“
Unterstützung bei seiner Klimastrategie bekam Uhlenberg von
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, der den Kommunalvertretern in
Düsseldorf die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel und die
kommunalen Förderprogramme der Klimaschutzinitiative der
Bundesregierung vorstellte. „Klimaschutz und Anpassung gehören
gleichermaßen zu einer verantwortungsvollen Klimapolitik. Dabei kann der
Bund die Aufgabe nicht alleine schultern. Ohne das konkrete Engagement
vor Ort, also in den Städten und Gemeinden, wird es uns nicht
gelingen, den Klimawandel zu begrenzen und seine Auswirkungen für
Mensch und Umwelt abzufedern.“
Seit Mai 2009 fördert das Landesumweltministerium die
NRW-Klimakommunen Bocholt und Saerbeck bei der Umsetzung ihrer
geplanten Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen. Neben Bocholt und
Saerbeck haben auch Burbach, Rheine und Schmallenberg Integrierte
Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepte (IKKK) erarbeitet. Weitere 33
Städte und Gemeinden, die sich im Netzwerk Kommunale Klimakonzepte
zusammengeschlossen haben, planen die Entwicklung eigener IKKK.
„Gerade ländliche Kommunen müssen sich mit dem Klimawandel
auseinandersetzen“, erläuterte Uhlenberg: „Zum einen sind sie auf
vielfältige Weise unmittelbar von seinen Folgen betroffen, zum anderen
besitzen kleinere und mittlere Kommunen – was die Beiträge zum
Klimaschutz angeht – ein mindestens so großes Potenzial wie die
Ballungsräume.“
Hinweise zur Erstellung eines Integrierten Klimaschutz- und
Klimaanpassungskonzepts finden Kommunen im gleichnamigen Leitfaden:
* "Leitfaden für die Erstellung eines Integrierten Klimaschutz- und
Klimaanpassungskonzepts" laden (
PDF, 583 KB)
In einem Faltblatt sind die wichtigsten Informationen übersichtlich
zusammengefasst:
* Faltblatt laden (
PDF, 616 KB ): "Erstellung
eines Integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepts"
* Faltblatt
bestellen
Weitere Informationen:
* Rede von Umweltminister Eckhard Uhlenberg zur Vortrags- und
Informationsveranstaltung für Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und
Ratsmitglieder:
„Aktion Klimaplus – NRW-Klimakommunen der
Zukunft“ am 13. April 2010 in Düsseldorf
* Liste der Kommunen, deren Vertreter an der Veranstaltung
teilgenommen haben (
PDF, 11 KB )