16.12.2013 | 17:25:00 | ID: 16657 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umweltministerin Lucia Puttrich: „Naturschutzarbeit im Internet sichtbar machen“

Wiesbaden (agrar-PR) - Neue Version des hessischen Naturschutz-Informationssystems vorgestellt

Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich hat heute die neueste Version des Naturschutz-Informationssystems „NATUREG-Viewer“ (www.natureg.hessen.de) freigegeben. „Wer sich für Karten und Luftbilder von Naturschutzgebieten und Biotopen interessiert, oder wer wissen will, wo bestimmte Tier- oder Pflanzenarten in Hessen nachgewiesen wurden, kann das jetzt jederzeit im Internet nachsehen“, so Puttrich. Hinter den Themen „Schutzgebiete“, „Biotope und Lebensräume“, „Tiere“, „Pflanzen“ sowie „Informationsmaterial/Download“ verbergen sich Karten und Sachinformationen zu vielen wichtigen Aspekten des Naturschutzes. So sind z.B. in der aktuellen Version rund zwei Millionen Einzelnachweise von mehr als 6.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten online abfragbar. Mehr als 2.600, zum Teil sehr umfangreiche Gutachten und Fachinformationen sind ebenfalls enthalten und können direkt eingesehen und heruntergeladen werden.

 

Die hessische Naturschutzverwaltung veröffentlicht bereits seit dem Jahr 2010 ihre Daten und Gutachten im Internet. Die Aufbau- und Erprobungsphase für die neue Version sei jetzt beendet, die Verwaltung habe die Menge an dargestellten Inhalten noch einmal deutlich gesteigert und die Aktualität der Informationen weiter verbessert. Die Fülle der Inhalte kommt durch eine bundesweit herausragende Zusammenarbeit der Naturschutzbehörden mit dem ehrenamtlichen Naturschutz zustande. „Ich freue mich, dass die Kooperationen, die das Land mit den hessischen Fachverbänden vereinbart hat, so erfolgreich sind. Der Datenaustausch zwischen dem Ehrenamt und dem amtlichen Naturschutz funktioniert auf Grundlage einer stabilen, langjährigen Vertrauensbasis“, so Umweltministerin Puttrich zur Freigabe der Informationssammlung. „Mein Dank gilt besonders denjenigen, die in ihrer Freizeit Tiere beobachten und Pflanzen kartieren und die Ergebnisse der behördlichen Naturschutzarbeit zur Verfügung stellen.“ Der größte Teil der Informationen stammt vom Land Hessen selbst. Die Daten und Untersuchungen werden von den Regierungspräsidien in Kassel, Gießen und Darmstadt, sowie von den Fachbehörden bei Hessen-Forst und der Staatlichen Vogelwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland beauftragt, gesammelt, aufbereitet, für eigene Zwecke verwendet und auch im Internet veröffentlicht.

 

Der „NATUREG-Viewer“ hat einen sehr bürgerfreundlichen, umfassenden Ansatz: Naturschutzinformationen aus vielen unterschiedlichen Quellen sollen an einer Stelle zentral zusammengeführt werden, unabhängig von Fragen der Zuständigkeit.

 

„Naturschutzarbeit wird mit der Veröffentlichung im Internet transparenter, Entscheidungen sind nachvollziehbarer und der Zugang zu Informationen ist deutlich vereinfacht“, so die hessische Umweltministerin. „Davon profitieren alle Beteiligten, die Behörden, Planer, Verbände und Bürger. Aber vor allem die Natur, denn: nur was wir kennen, können wir auch schützen.“ (hmuelv)

Pressekontakt
Frau Ira Spriestersbach
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