Schwerin (agrar-PR) -
Wie kann die ökologische Entwicklung der Gewässer mit Aspekten des Hochwasserschutzes sowie mit vielfältigen anderen Nutzungsansprüchen in Einklang gebracht werden? Wie gelingt es, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft miteinander zu versöhnen? Solche und ähnliche Fragen gehören zu den großen Herausforderungen, vor denen die Wasserwirtschaft heute steht. Darauf macht der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus anlässlich des morgigen Weltwassertages aufmerksam. Klimawandel und demografischer Wandel mit Zunahme von extremen Naturereignissen und einerseits globalem Bevölkerungswachstum sowie regionalem Bevölkerungsrückgang andererseits werden zu den am schwierigsten zu meisternden Problemen gehören. Den Hunger nach Rohstoffen und Energie weltweit zu stillen und dabei Natur zu erhalten und zu gestalten ein anderes, nicht weniger schwieriges Problem.
In diesem Jahr richtet der Weltwassertag den Fokus auf die Thematik „Wasser und Arbeitsplätze“ (Water and Jobs).
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind vielseitige und krisenfeste Beschäftigungsbereiche. In Mecklenburg-Vorpommern waren nach Angaben des Statistischen Amtes von 1.000 Personen 6,8 Erwerbstätige in der Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und -beseitigung von Umweltverschmutzungen beschäftigt. Dazu kommen noch weit mehr Arbeitsbereiche, die beispielsweise Güter für Investitionen in die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung produzieren.
Hintergrund
Mit dem Weltwassertag soll insbesondere die breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht werden, welche Bedeutung das Wasser für die Menschheit hat. Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ in Rio de Janeiro 1992. Seit 1993 wird der Weltwassertag aufgrund einer Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen alljährlich am 22. März begangen. (regierung-mv)