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Waldolympiade verknüpft Naturerlebnis und WissensvermittlungSchwerin (agrar-PR) - Mit der Waldolympiade erhalten alle Schüler der 4. Klasse in ganz Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit, mehr über den Wald und seine vielfältigen Lebensgemeinschaften zu erfahren. Sie ist Bestandteil des Waldpädagogikkonzeptes der Landesforstanstalt, dessen Ziel es ist, der Naturentfremdung entgegenzuwirken.
"Umweltbewusstsein und das Verständnis für Tiere und Pflanzen kann
man nicht nur aus Büchern lernen. Vielmehr ist es wichtig, dass Kinder
ihre Umwelt live erleben um zu verstehen, wie wichtig es ist, den Wald
und die Natur zu schützen. Nur aus dieser Beschäftigung mit und in der
Natur erwächst die Bereitschaft, Verantwortung für eine intakte Natur
und ein umweltfreundliches Verhalten zu übernehmen", sagte der Minister
für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus
heute in Neubrandenburg anlässlich der Auftaktveranstaltung zur
diesjährigen Waldolympiade.
Mit der Waldolympiade erhalten alle
Schüler der 4. Klasse in ganz Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit,
mehr über den Wald und seine vielfältigen Lebensgemeinschaften zu
erfahren. Sie ist Bestandteil des Waldpädagogikkonzeptes der
Landesforstanstalt, dessen Ziel es ist, der Naturentfremdung
entgegenzuwirken.
"Aufbauend auf der Erkenntnis, dass sich
Naturwissen zunehmend von Naturerlebnis und -erfahrung entfernt, ist es
sehr wichtig, den Wald und seine Phänomene erlebbar zu machen. Dazu ist
es notwendig, eine Beziehung zwischen den jungen Menschen und dem Wald
aufzubauen und Wissen über natürliche Systeme zu vermitteln", so der
Minister.
Das Waldpädagogikkonzept der Landesforstanstalt sieht
hierzu neben der jährlichen Waldolympiade unter anderem Waldführungen,
Walderlebnistage, Jugendwaldheimaufenthalte, Mitarbeit von Kindern an
Naturschutzprojekten, internationale Workcamps, Waldkindergärten und
Waldpatenschaften vor.
Dabei geht es immer um eine Verknüpfung
von Naturerlebnis und Wissensvermittlung. Es sollen gleichermaßen Herz,
Hand und Kopf angesprochen werden. "Teamorientierte Aktivitäten im und
für den Wald können neben der Wissensvermittlung um den Wald und die
Natur gleichzeitig helfen, die Persönlichkeit der Kinder und
Jugendlichen zu entwickeln und ihre soziale Kompetenz auszubilden",
sagte Minister Backhaus.
"Eine verantwortungsbewusste
Umwelterziehung ist aus meiner Sicht am besten möglich, wenn Lehrer und
Forstleute eng zusammenarbeiten", hob er hervor. Ein geeignetes Mittel
hierzu sei die Ausbildung von "Zertifizierten Waldpädagogen", an der
sowohl Förster als auch Lehrer teilnehmen können, um sich im jeweils
anderen Bereich die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen zu
können. "Nur eine ausgewogene Kombination von Faktenwissen und
emotionaler Begegnung über Gefühl, Verstand sowie Spaß und Fleiß führen
zum gewünschten Erfolg bei der Umweltbildung. Ich bin sicher, dadurch
können wir ein dauerhaftes Verständnis für die Schönheit und den
Nutzen des Waldes bei allen Teilnehmern hinterlassen", sagte Backhaus.
Seit
2007 besuchen jedes Jahr rund 3.500 Schüler in durchschnittlich 170
Klassen 60 Veranstaltungen zur Waldolympiade. Ermöglicht wurde sie
durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Wald und Wild in
Mecklenburg-Vorpommern. Pressemeldung Download: | |
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