Stuttgart (agrar-PR) -
PS-Kraftprotz, Energiesparer, Trabi-Eigenbau oder Oldtimer: Universität Hohenheim präsentiert umfassende Traktorenschau mit rund 70 Fahrzeugen von den Anfängen bis zur Gegenwart
Samstag, 12. September 2009, ab 11:30 Uhr, Meiereihof, Universität Hohenheim, Eintritt frei PS-starke High-Tech-Kraftpakete neben
liebevoll restaurierten Schleppern live in Aktion bestaunen: Eine
lückenlose Zeitreise durch 80 Jahre Traktorengeschichte erleben die
Besucher des 15. Feldtages auf dem Gelände des Meiereihofs unterhalb
des Hohenheimer Schlosses. Neben den rund
70 Fahrzeugen dürfen dabei
selbstverständlich auch die Pferde- und Ochsengespanne nicht fehlen,
die lange vor der Motorisierung für Antrieb sorgten. Auch kleine
Bulldogfreunde dürfen sich freuen: In einer Tretschlepper-Arena können
junge Traktoristen ihre Fahrkünste ausprobieren. Der Eintritt ist frei,
für Bewirtung ist gesorgt.
Hohenheim
hat sie alle: „Während andere Traktorenshows zumeist nur die
aktuellsten oder nur die Oldtimer zeigen, sind wir besonders stolz
darauf, die ganze historische Spannweite präsentieren zu können“,
berichtet Prof. Dr. Karl-Heinz Köller vom Lehrstuhl für
Verfahrenstechnik in der Pflanzenproduktion und Prorektor für Forschung
an der Universität Hohenheim.
Porsche-Nostalgie, PS-Kraftprotze oder Trabi-Traktoren Marke Eigenbau
„Wir konnten wieder Landwirte aus der ganzen
Republik mobilisieren, um den Bestand des Deutschen
Landwirtschaftsmuseums noch durch echte Neuheiten und besondere
Schmankerl zu ergänzen “, freut sich Dr. Klaus Herrmann, Leiter des
Deutschen Landwirtschaftsmuseums. „Vielleicht bekommen wir dieses Jahr
sogar einen gigantischen 500 PS-Schlepper zu sehen. Das wäre eine
Premiere in Hohenheim.“
Mit zu den ältesten Traktoren, die auf den
Hohenheimer Äckern noch einmal ihr Bestes geben, gehört der
Lanz-Glühkopfschlepper von 1923. „In der Kategorie Traktoren der
Wirtschaftswunderzeit sind die knallroten Porsche Traktoren ein echter
Hingucker“, verrät Dr. Herrmann. Mitten unter legendären Marken wie
Fordson, Porsche oder Ferguson gesellen sich auch zwei
Eigenbau-Trabi-Traktoren aus Sachsen.
Emissionarm, komfortabel, zuverlässig – statt größer, stärker, schneller
Vorbei sind die Zeiten, da es hieß: „Der Trecker
stinkt und raucht, und fährt niemals, wenn man ihn braucht.“ Die
Besucher können deshalb insbesondere auch aktuelle emissionsreduzierte
Motoren, elektrische Antriebe, stufenlose Getriebe, GPS-gesteuerte
Lenkungen, hohen Federungskomfort und pflanzenöltaugliche
Motoren
begutachten.
„Konnte der Wettbewerb der Traktorenhersteller vor
einigen Jahren noch mit ‚größer, stärker, schneller’ umschrieben
werden, so kommt es in Zukunft auf Kraftstoffersparnis, Bedienerkomfort
und Zuverlässigkeit der hydraulischen und elektronischen Komponenten
an“, beschreibt Dr. Herrmann die Zukunft der
modernen Traktorenwelt.