Erfurt (agrar-PR) -
Die Jahresteuerungsrate erhöhte sich von 1,3 Prozent im November auf 1,6 Prozent im Dezember. Der
Verbraucherpreisindex stieg in Thüringen im Monat Dezember gegenüber dem
Vormonat November um 1,1 Prozent. Er erreichte einen Indexstand von 108,8
Prozent (Basis 2005=100). Die Jahresteuerungsrate erhöhte sich von 1,3 Prozent
im November auf 1,6 Prozent im Dezember.
Im Vergleich zum Vormonat wurden erhebliche Preissteigerungen verzeichnet. Durch
die Saisonhöhepunkte Weihnachten und Silvester erhöhten sich die Preise im
Bereich Beherbergung um 5,7 Prozent, darunter die Miete für Ferienwohnungen um
67,5 Prozent sowie im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur um 4,6 Prozent,
verursacht durch die Preisanstiege für Pauschalreisen um 20,5 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen gegenüber
November im Durchschnitt um 1,1 Prozent. Nennenswerte Verteuerungen wurden für
Obst (4,9 Prozent), Gemüse (2,3 Prozent), Fische, Fischwaren (1,6 Prozent),
Fleisch, Fleischwaren (1,2 Prozent) sowie Brot- und Getreideerzeugnisse (0,9
Prozent) festgestellt. Obst wurde um 4,9 Prozent teurer, da die Preise für
Weintrauben mit 25,5 Prozent deutlich über dem Vormonatspreis lagen. Für
Zitronen (- 10,9 Prozent), Apfelsinen (- 10,0 Prozent) und Kiwis (- 4,7
Prozent) gingen die Preise weiter zurück. Saisonbedingt verteuerten sich
Zucchini (32,7 Prozent), Paprika (22,1 Prozent), Blumenkohl (16,8 Prozent) und
Wirsing (7,5 Prozent). Günstiger konnten Kopf- oder Eisbergsalat (- 12,2
Prozent), sowie Gurken (- 7,0 Prozent) erworben werden.
Der Trend des Preisanstiegs bei Heizöl und Kraftstoffen (6,1 Prozent) hielt
auch im Dezember an. Für Heizöl musste (8,0 Prozent), für Diesel (5,9 Prozent)
und für Superbenzin (5,3 Prozent) mehr bezahlt werden.
Im Vergleich zum Dezember 2009 hat sich der Preisauftrieb mit 1,6 Prozent
weiter verstärkt (November: 1,3 Prozent). Die Jahresteuerungsrate im Dezember
2010 wurde maßgeblich von der Preisentwicklung der Mineralölprodukte (14,4
Prozent) geprägt. Die Preise für Kraftstoffe lagen um 11,2 Prozent über denen
des Vorjahres, darunter Diesel 15,2 Prozent, Superbenzin 9,8 Prozent. Heizöl
schmälerte um 27,6 Prozent die Haushaltskassen.
Nennenswerte Preisanstiege wurden im Dezember 2010 gegenüber Dezember 2009 auch
bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (3,1 Prozent) sowie bei
Bekleidung und Schuhen (1,5 Prozent) beobachtet. (tls)