Erfurt (agrar-PR) -
Der Thüringer Verbraucherpreisindex stieg im Mai 2010 gegenüber
April 2010 um 0,1 Prozent und erreichte einen Indexstand von
107,2 Prozent (Basis 2005=100).
Die Jahresteuerungsrate erhöhte sich nach Berechnungen des Thüringer
Landesamtes für Statistik von 0,8 Prozent im April auf 0,9 Prozent im
Mai.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise in
Thüringen geringfügig um durchschnittlich 0,1 Prozent, da sich die
gegensätzlichen Preisentwicklungen in den einzelnen Hauptgruppen
untereinander ausglichen.
Im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sanken die
Preise um 1,4 Prozent, besonders Gemüse
(- 8,7 Prozent),
Kaffee, Tee, Kakao (- 3,8 Prozent) sowie Bier (- 1,1
Prozent) wurden billiger angeboten.
Erste Preisnachlässe in der Frühjahrs/Sommerkollektion gab es im
Bekleidungs- und Schuhsortiment (- 0,5 Prozent). So konnten
Damenjacken (- 3,2 Prozent), Herrenshirts (- 2,6
Prozent) und Kinderhalbschuhe (- 2,9 Prozent)
günstiger erworben werden.
Saisonbedingt teuerer wurden die Beherbergungsdienstleistungen
(4,2 Prozent), darunter besonders die Miete für Ferienwohnungen
(12,0 Prozent) und die Pauschalreisen (3,5 Prozent).
Die Preissteigerungen im Bereich Verkehr (0,4 Prozent) sowie
Wohnung, Wasser, Strom Gas und andere Brennstoffe (0,2 Prozent) wurden
durch die permanenten Erhöhungen der Kraftstoff- und Heizölpreise
(0,9 bzw. 2,8 Prozent) verursacht.
Im Vergleich zum Mai 2009 legten die Mineralölprodukte im Mai 2010
mit 20,7 Prozent weiter zu. Sie belasteten die privaten Haushalte mit
16,6 Prozent (Kraftstoffe) bzw. 38,1 Prozent (Heizöl) stärker als im
Vorjahr.
Auch in den Bereichen Bekleidung und Schuhe (2,5 Prozent),
Alkoholische Getränke, Tabakwaren (2,1 Prozent) und im Bildungswesen
(0,7 Prozent) mussten die Verbraucher deutlich mehr bezahlen.
Wesentlich teuerer wurden auch Speisefette und -öle (6,7 Prozent),
Gemüse (2,9 Prozent) und Fische bzw. Fischwaren (1,2 Prozent).
Rückläufig sind im Jahresvergleich die Preise für Geräte der
Nachrichtenübermittlung (- 1,8 Prozent) sowie
Einrichtungsgegenstände (- 0,7 Prozent).