Stuttgart (agrar-PR) -
Bonde: „Neue Lebensmittelkontrolleure stärken Verbraucherschutz in der Fläche“ Die Qualität, die Sicherheit und eine vertrauenswürdige Kennzeichnung von Lebensmitteln haben für Verbraucherinnen und Verbraucher einen hohen Stellenwert. Eine Aufgabe der Lebensmittelüberwachung ist es, die Produktion von Lebensmitteln auf allen Stufen – vom Acker bis ins Regal – durch wirkungsvolle Betriebskontrollen und die gezielte Entnahme von Proben zur Untersuchung an den Untersuchungsämtern im Blick zu behalten. Für diese herausfordernde Aufgabe wird fachkundiges Personal mit immer anspruchsvolleren Spezialkenntnissen und -fähigkeiten benötigt.
„Für die grün-rote Landesregierung ist der Verbraucherschutz ein bedeutender politischer Schwerpunkt. Eine gute personelle Ausstattung der Stadt- und Landkreise mit Lebensmittelkontrolleuren sichert die effektive Überwachung von Lebensmitteln auf allen Stufen in Baden-Württemberg. Grün-Rot hat daher beschlossen, den Kreisen ab den Jahren 2015 und 2016 dauerhaft zusätzliche Mittel für weitere 44 Lebensmittelkontrolleure zur Verfügung zu stellen. In dieser Legislaturperiode sind damit jedes Jahr 22 Stellen dazu gekommen – das macht bis 2016 insgesamt 132 Stellen für neue Lebensmittelkontrolleure. Ich freue mich, dass Sie ab sofort die Lebensmittelüberwachung in der Fläche verstärken“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde anlässlich der Urkundenübergabe an die neuen Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleure am Freitag (11. Dezember) in Stuttgart.
Landesakademie als zentraler Standort der Ausbildung
Der landeseigene Nachwuchs erhält seine theoretische Ausbildung zentral an der Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelwesen in Stuttgart. Das ermöglicht die bedarfsorientierte Qualifizierung der Lebensmittelkontrolleure mit zahlreichen Synergieeffekten. Gezielte Fortbildungen für das Kontrollpersonal runden das jährliche Programm ab. Für den nächsten Ausbildungsjahrgang der Lebensmittelkontrolleure ab Anfang 2016 sind bereits knapp 40 baden-württembergische Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet. „Die landeseigene Akademie bietet viele Vorteile. Insbesondere können neue Herausforderungen und Themen flexibel und bedarfsorientiert angegangen werden. Sie ist somit ein Instrument zur Qualitätssicherung im Verbraucherschutz des Landes, das nicht mehr wegzudenken ist“, sagte Bonde am Freitag abschließend.
Hintergrundinformationen:
Baden-Württemberg ist eines von vier Bundesländern mit eigener Ausbildungsakademie im Bereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung. Die Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelwesen (AkadVet) ist eine Einrichtung, die vom Land Baden-Württemberg sowie von Landkreistag und Städtetag gemeinsam getragen wird. Sie bietet Lehrgänge für die Theorieausbildung von Amtstierärztinnen und Amtstierärzten, Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleuren, amtlichen Fachassistentinnen und -assistenten und Veterinärhygienekontrolleurinnen und -kontrolleuren an. Der aktuell verabschiedete Ausbildungsjahrgang für Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmittelkontrolleure ist der vierte, der seine Theorieausbildung an der AkadVet absolviert hat.
Von ursprünglich 350 Beamten des Wirtschaftskontrolldienstes waren 2005 im Zuge der damaligen Verwaltungsreform lediglich 222 Stellen für Lebensmittelkontrolleure an die Stadt- und Landkreise übergegangen. Durch kontinuierliche Verbesserungen der personellen Ausstattung stellt das Land ab 2016 dauerhaft Mittel für insgesamt 376 Lebensmittelkontrolleure in den Kreisen bereit.
Weitere Informationen zum Verbraucherschutz finden Sie unter www.mlr-bw.de.
Christa Krause
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
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