Erfurt (agrar-PR) -
Im Jahr 2014 wurden in Thüringen 8.265 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom1) erzeugt. Das waren nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei stieg der Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern von 53,8 Prozent im Jahr 2013 auf 54,9 Prozent in 2014. Um den gesamten Strombedarf aller Thüringer Verbraucher decken zu können, muss jedoch noch zusätzlich die Hälfte der eigenerzeugten Strommenge aus anderen Ländern importiert werden.
Das Wachstum der Ökostromproduktion ist größtenteils auf die gestiegene Stromerzeugung in biomassebetriebenen Anlagen zurückzuführen. Von ihnen wurden 1.778 Millionen kWh (39,2 Prozent) Strom bereitgestellt. Die Hälfte des Stroms aus Biomasseheizkraftwerken wurde aus Biogas produziert. Zu den eingesetzten Biomasseenergieträgern zählen neben dem Biogas die feste Biomasse wie Holz und Brennlauge, die flüssige Biomasse wie Rapsöl sowie der biogene Anteil des zu verstromenden Abfalls aus Haus- und Siedlungsabfällen.
Den zweiten Platz bei der klimafreundlichen Stromproduktion nahm die Stromerzeugung aus Windkraft (35,7 Prozent) ein. Mit Hilfe der Windenergie wurden 1.621 Millionen kWh Strom gewonnen. Der Anteil der Stromerzeugung mittels Photovoltaik stieg von 17,6 Prozent auf beachtliche 21,0 Prozent.
1) Stromerzeugung von Kraftwerken der allgemeinen Versorgung, Industriekraftwerken und Stromeinspeisung anderer Marktteilnehmer (tls)