13.03.2024 | 10:43:00 | ID: 38986 | Ressort: Landwirtschaft | Weinbau

Weinmosternte 2023 - Gute Bilanz in Baden, unterdurchschnittliche Ernte roter Rebsorten in Württemberg

Stuttgart (agrar-PR) - Nach den endgültigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes wurden 2023 in Baden und Württemberg auf einer Ertragsrebfläche von 26 600 Hektar (ha) durchschnittlich 78,9 Hektoliter je Hektar (hl/ha) und damit insgesamt 2,1 Millionen Hektoliter (Mill. hl) Weinmost in die Keller eingebracht. Damit verhält sich die Weinmosternte ähnlich wie im langjährigen Mittel (2017–2022), allerdings liegen Ertrag und Erntemenge rund 11 % unter dem guten Vorjahreswert. Die Qualität erreichte im Mittel 84 Oechsle (°Oe).

Im Anbaugebiet Baden wurde mit 1,28 Mill. hl Weinmost eine geringere Erntemenge als im Vorjahr (−7 %) verzeichnet, die aber das langjährige Mittel um 8 % übersteigt. Der durchschnittliche Ertrag belief sich bei einer ertragsfähigen Rebfläche von 15 400 ha auf 82,6 hl/ha.

Insgesamt wurden 794 000 hl Weißmost mit einem durchschnittlichen Mostgewicht von 83°Oe geerntet, vor allem Müller-Thurgau (209 000 hl), Ruländer bzw. Grauer Burgunder (192 000 hl) und Weißer Burgunder (135 000 hl).

Bei den roten Rebsorten lag die Erntemenge von insgesamt 482 000 hl leicht unter dem Vorjahr (−8 %), aber 7 % über dem langjährigen Mittel. Die Qualität erreichte 87°Oe. Den größten Anteil machte die Erntemenge von Spätburgunder mit 415 000 hl aus.

Im Anbaugebiet Württemberg belief sich die von 11 100 ha geerntete Mostmenge auf 822 000 hl. Das sind 17 % weniger als im Vorjahr und 10 % weniger als im langjährigen Mittel. Der Ertrag lag damit bei 73,9 hl/ha.

Die weißen Rebsorten erzielten eine fast unveränderte Erntemenge wie im Vorjahr (266 000 hl) und überstiegen damit das langjährige Mittel um 7 %. Die Qualität erreichte hier 85°Oe. Von der am weitesten verbreiteten weißen Rebsorte Riesling wurden 141 000 hl geerntet.

Bei den roten Rebsorten waren stärkere Einbußen zu verzeichnen. Die Erntemenge mit 82°Oe lag um fast ein Viertel unter dem Vorjahresniveau und 16 % unter dem langjährigen Mittel. Von den Hauptrebsorten wurden 158 000 hl Trollinger, 130 000 hl Lemberger und 86 000 hl Schwarzriesling geerntet.
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