08.10.2009 | 00:00:00 | ID: 2921 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Lautenschläger: "Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose"

Wiesbaden (agrar-PR) - Die hessische Energieministerin Silke Lautenschläger hat der Opposition vorgeworfen, in der Debatte um die Kernkraft ungerechtfertigt Ängste zu schüren. Vor dem Landtag in Wiesbaden sprach sie sich am Donnerstag für längere Laufzeiten aus, wenn die technische Sicherheit der Anlagen gewährleistet sei. Die Kernkraft werde als "Brückentechnologie" noch eine Weile benötigt. Ein sofortiger gleichzeitiger Ausstieg aus Kern- und Kohlekraft sei unmöglich. "Wir öffnen die Türen, um die erneuerbaren Energien zu stärken - aber der Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose. Wenn Energie sicher verfügbar, sauber und bezahlbar sein soll, brauchen wir einen Energiemix."

Lautenschläger forderte feste Vereinbarungen zwischen dem Bund und den Betreibern. Eine mögliche begrenzte Laufzeitverlängerung müsse an die Bedingung geknüpft sein, dass ein Großteil der Gewinne zweckgebunden in die Erforschung erneuerbarer Energien und besserer Stromnetze investiert werde. Dafür solle ein unabhängig verwalteter Milliarden-Fonds geschaffen werden.
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