23.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5157 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Weinmeister: „Hessen setzt auf Biomasse“

Wiesbaden (agrar-PR) - Staatssekretär betont Wichtigkeit der Bioenergie bei der zukünftigen Energieversorgung
Die Hessische Landesregierung hat die Biomasse im Zeitraum von 1999 bis 2009 mit rund 20 Millionen Euro gefördert. Insgesamt 482 Anlagen wurden durch Landesmittel mitfinanziert, darunter 81 Biogasanlagen, 329 Biomassefeuerungsanlagen und 72 Nahwärmenetze. Dies teilte Energiestaatssekretär Mark Weinmeister am Dienstag bei der Eröffnung der internationalen Biomethan-Konferenz des Frauenhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bad Hersfeld (Kreis Hersfeld-Rotenburg) mit. Die 482 Anlagen erzeugen laut Weinmeister eine Wärme-Leistung von 80.000 Kilowatt und eine Strom-Leistung von 20.000 Kilowatt. Dies entspricht einer Menge von jährlich rund 25 Millionen Liter Heizöl. Mit dieser Menge können rund 6.000 Vier-Personen-Haushalte mit Strom- und Wärme versorgt werden. „Die Anlagen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn durch sie werden jährlich 126.000 Tonnen schädliches Kohlendioxid eingespart“, sagte der Staatssekretär.

Im Energiekonzept der Landesregierung spielt die Biomasse Weinmeister zufolge eine wichtige Rolle. „Hauptlieferant der Erneuerbaren Energien in Hessen ist und bleibt für die nächsten 10 Jahre die Biomasse. Biomasse ist grundlastfähig und steht im Gegensatz zu Wind, Sonne und Wasser rund um die Uhr zur Verfügung“, betonte der Staatssekretär. Von den jährlich 21 Milliarden Kilowattstunden an Erneuerbaren Energien, die die Landesregierung bis 2020 erreichen will, soll der Anteil der Biomasse laut Weinmeister 9,5 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr betragen. „In der Biomasse liegt ein großes Potential, das genutzt werden muss“, unterstrich Weinmeister.

Dies sei Grund genug die Entwicklung der Bioenergie sorgfältig vorzubereiten und zu begleiten, sagte Weinmeister. Hier ist das IWES in unterschiedlichen Projekten eingebunden. Unter anderem gestaltet das IWES zusammen mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen eine Untersuchungen zur Nutzung von Mikrogasnetzen.
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