Wiesbaden (agrar-PR) -
Staatssekretär betont Wichtigkeit der Bioenergie bei der zukünftigen Energieversorgung Die Hessische Landesregierung hat die Biomasse im Zeitraum von 1999
bis 2009 mit rund 20 Millionen Euro gefördert. Insgesamt 482 Anlagen
wurden durch Landesmittel mitfinanziert, darunter 81 Biogasanlagen, 329
Biomassefeuerungsanlagen und 72 Nahwärmenetze. Dies teilte
Energiestaatssekretär Mark Weinmeister am Dienstag bei der Eröffnung der
internationalen Biomethan-Konferenz des Frauenhofer Instituts für
Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bad Hersfeld (Kreis
Hersfeld-Rotenburg) mit. Die 482 Anlagen erzeugen laut Weinmeister eine
Wärme-Leistung von 80.000 Kilowatt und eine Strom-Leistung von 20.000
Kilowatt. Dies entspricht einer Menge von jährlich rund 25 Millionen
Liter Heizöl. Mit dieser Menge können rund 6.000 Vier-Personen-Haushalte
mit Strom- und Wärme versorgt werden. „Die Anlagen leisten einen
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn durch sie werden jährlich
126.000 Tonnen schädliches Kohlendioxid eingespart“, sagte der
Staatssekretär.
Im Energiekonzept der Landesregierung spielt die Biomasse Weinmeister
zufolge eine wichtige Rolle. „Hauptlieferant der Erneuerbaren Energien
in Hessen ist und bleibt für die nächsten 10 Jahre die Biomasse.
Biomasse ist grundlastfähig und steht im Gegensatz zu Wind, Sonne und
Wasser rund um die Uhr zur Verfügung“, betonte der Staatssekretär. Von
den jährlich 21 Milliarden Kilowattstunden an Erneuerbaren Energien, die
die Landesregierung bis 2020 erreichen will, soll der Anteil der
Biomasse laut Weinmeister 9,5 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr
betragen. „In der Biomasse liegt ein großes Potential, das genutzt
werden muss“, unterstrich Weinmeister.
Dies sei Grund genug die Entwicklung der Bioenergie sorgfältig
vorzubereiten und zu begleiten, sagte Weinmeister. Hier ist das IWES in
unterschiedlichen Projekten eingebunden. Unter anderem gestaltet das
IWES zusammen mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen eine
Untersuchungen zur Nutzung von Mikrogasnetzen.