05.08.2010 | 00:00:00 | ID: 6397 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Energieministern besucht Pumpsspeicherkraftwerk am Edersee

Wiesbaden (agrar-PR) - Hessen setzt auf Pumpspeicherkraft. Das hat die hessische Energieministerin Silke Lautenschläger am Donnerstag am Edersee (Kreis Waldeck-Frankenberg) erklärt. Dort besuchte sie die Pumpspeicherkraftwerke Waldeck I und II im Rahmen ihrer Sommerreise.

„Der Ausbau der Pumpspeicherkapazität in der Mitte Deutschlands ist ein wichtiger Schritt zu dem Ziel, die erneuerbaren Energien weiter voranzubringen“, sagte Lautenschläger. Die Pumpspeicherkraft sei von großer Bedeutung, weil sie indirekt Strom speichern kann. „ Dies ist wichtig, denn Strom, der aus Sonnen- und Windenergie gewonnen wird, steht nicht immer konstant zur Verfügung, sondern hängt vom Wetter ab“, betonte die Ministerin.

Die Funktionsweise der Pumpspeicherkraftwerke sei sehr effizient. Zu den Zeiten, wenn viel und günstig Strom vorhanden ist, wird Wasser durch Rohrleitungen in ein hochgelegenes Speicherbecken gepumpt. Steigt der Strombedarf wird das Wasser wieder entweder in ein künstliches angelegtes Becken oder wie beim Edersee in ein natürliches Becken abgelassen und treibt dabei eine Turbine an. Das erzeugt Strom. Je mehr Wasser gespeichert werden kann und je größer der Höhenunterschied zwischen den Becken ist, desto mehr Energie kann gespeichert werden.

Deutschlandweit existieren etwa 30 Anlagen. Waldeck I und II stellen zehn Prozent der deutschen Pumpspeicherkapazität zur Verfügung. Waldeck I erzeugt mit drei Turbinen 140 Megawatt Strom, die bei kurzfristigem Bedarf aus dem Stillstand zur Verfügung stehen. Waldeck II liefert 480 Megawatt Strom.
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