18.05.2011 | 13:46:00 | ID: 9483 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Erst wenige Kläranlagen im Land nutzen Klärgas für die Energieerzeugung, erzeugte Strommenge stieg bis 2010 auf fast 24.000 Megawattstunden an

Schwerin (agrar-PR) - Das bei der Behandlung des Klärschlamms entstehende Methangasgemisch wird erst in wenigen Kläranlagen des Landes energetisch genutzt.
Wie das Statistische Amt mitteilt, summierte sich die Stromerzeugung aus Klärgas im Jahr 2010 aber bereits auf 23.942 Megawattstunden. Im Jahr zuvor waren es 21.054 Megawattstunden und 1998 erst 2.978 Megawattstunden gewesen. 79 Prozent der im Jahr 2010 erzeugten Strommenge wurden im eigenen Betrieb verbraucht.

Im Jahr 2010 wurden in 12 der insgesamt 583 öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen in Mecklen­burg-Vorpommern bei der Klärschlammbehandlung 12,4 Millionen Kubikmeter Klärgas (Rohgas) gewonnen. Davon wurden 96 Prozent im eigenen Betrieb zur Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt, 4 Prozent gingen ohne Nutzung verloren.

In den Stromerzeugungsanlagen der Klärwerke wurden im vergangenen Jahr insgesamt 23.942 Megawattstunden Strom produziert und größtenteils zur teilweisen Deckung des hohen Strom­bedarfs der Betriebe eingesetzt. Etwa 5.062 Megawattstunden Strom, 21 Prozent der Erzeugung, wur­den an Energieversorgungsunternehmen abgegeben.

Mit der energetischen Nutzung von Klärgas leisten die Betriebe gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Aufgrund des hohen Methangehaltes ist Klärgas besonders klimaschädlich und darf nicht in die Atmosphäre gelangen. Wenn keine Möglichkeit der Nutzung oder Abgabe besteht, wird es des­halb als Abfallprodukt abgefackelt. (statistik-mv)
Pressemeldung Download: 
Agrar-Presseportal
Agrar-Presseportal
Postfach 131003
70068 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  63379-810
E-Mail:  redaktion@agrar-presseportal.de
Web:  www.agrar-presseportal.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.