"Der vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte
bioliq-Prozess verspricht viele Vorteile gegenüber anderen
Biomass-to-Liquid-Verfahren.
Deshalb freue ich mich sehr, dass wir die Fertigstellung der Pilotlinie
abschließen können," sagte Gert Lindemann, Staatssekretär im
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
(BMELV) heute in Berlin.
Anlass war die Überreichung eines Förderbescheides über zehn
Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung an
KIT-Vizepräsident Dr. Peter Fritz.
Synthesekraftstoffe (BtL) gelten als die Biokraftstoffe der Zukunft,
die hohe Hektarerträge, die Nutzung einer breiten Rohstoffpalette und
eine besonders saubere Verbrennung ermöglichen. Bei dem
bioliq®-Verfahren des KIT handelt es sich um ein innovatives Verfahren
zur Herstellung von BtL. Das Verfahren ist besonders interessant, da
sich eine breite Palette an Reststoffen wie zum Beispiel Stroh oder
Restholz zu Kraftstoff verarbeiten lässt. Damit wird die Konkurrenz zu
Nahrungsmittelflächen vermieden.
Die Karlsruher bioliq®-Anlage ist das umfangreichste Vorhaben, das
das BMELV jemals im Bereich Nachwachsende Rohstoffe gefördert hat. Die
hohe Fördersumme verdeutlicht die große Bedeutung, die die
Bundesregierung neuen Biokraftstoffen beimisst.
Bis Ende 2011 kann das KIT nun die beiden noch fehlenden
Ausbaustufen der Pilotlinie – die Gasreinigung und die
Kraftstoffsynthese - fertig stellen.
Nähere Informationen zum Projekt sind unter dem Förderkennzeichen 22017809 in der Projektdatenbank auf
www.fnr.de abrufbar.
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