02.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3458 | Ressort: Ernährung | Fleisch & Wurst

Staatssekretär Weinmeister und MGH-Geschäftsführer Schäfer machen sich für gemeinsamen Antrag stark

Wiesbaden (agrar-PR) - Die Nordhessische Ahle Wurscht könnte zukünftig als regionale Spezialität unter höchstem Schutz stehen. Einen gemeinsamen Antrag zum Schutz der beliebten nordhessischen Spezialität haben die beiden Schutzgemeinschaften Qualitätsgemeinschaft nordhessischer Lebensmittel e.V. und der Verein zur Förderung und Erhaltung traditioneller nordhessischer Wurst e.V. jetzt beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) in München gestellt. Dies teilten der hessische Verbraucherschutzstaatssekretär Mark Weinmeister und der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN GmbH, Wilfried Schäfer, am Montag bei einer Pressekonferenz in Wiesbaden mit.

Ursprünglich hatten die beiden Parteien jeweils eigene Anträge an das DPMA gesendet, um die Nordhessische Ahle Wurscht schützen zu lassen. So hatte die Qualitätsgemeinschaft nordhessischer Lebensmittel e.V. im Jahr 2006 für die Nordhessische Ahle Wurscht einen Schutz als geografische Angabe beantragt, was bedeutet, das nur einer der Schritte Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung im begrenzten Gebiet liegen muss. Der Verein zur Förderung und Erhaltung traditioneller nordhessischer Wurst e.V. hatte für die Nordhessische Ahle Wurscht im Jahr 2007 die geschützte Ursprungsbezeichnung beantragt. Bei diesem Schutzzeichen müssen sowohl Verarbeitung, Erzeugung und Herstellung in dem eingegrenzten Gebiet erfolgen.

Weinmeister begrüßte es, dass die beiden Vereinigungen sich darauf verständigt hätten, den höchsten Schutz für die Nordhessische Ahle Wurscht zu beantragen. „Damit bleibt die Wertschöpfung komplett auf allen Stufen in der Region. Die heimischen Betriebe werden dadurch enorm gestärkt“, betonte der Staatssekretär. „Der Ursprungsschutz bietet die Möglichkeit, bei überschaubarer Erzeugung und Verarbeitung die hohe Qualität, die Tradition und die kulinarische Kultur der beliebten nordhessischen Spezialität zu bewahren.“ Schäfer unterstrich, dass die Ahle Wurscht durch das Schutzzeichen beim Verbraucher noch höheres Ansehen erreichen könne.

Hintergrund

In Hessen genießen bisher der Odenwälder Frühstückskäse, Bezeichnungen für vier hessische Weine und vier hessische Mineralwässer Ursprungsschutz. Hessischer Apfelwein, Hessischer Handkäse sowie die Frankfurter Grüne Soße befinden sich derzeit im Antragsverfahren.
Pressekontakt
Frau Ira Spriestersbach
Telefon: 0611 - 815-1020
Fax: 0611 - 815-1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
Pressemeldung Download: 


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.