Berlin (agrar-PR) -
Neue Impulse für die gesunde Ernährung an Schulen
Die gesunde Ernährung an Schulen voranzubringen ist gemeinsames
Anliegen vom Deutschen Bauernverband (DBV) und Deutschem
LandFrauenverband (dlv). „Obst, Gemüse und Milch sind unverzichtbare
Bestandteile einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Leider klaffen
gerade bei Kindern zwischen Verzehr und empfohlener Verzehrsmenge
erhebliche Lücken. Diese gilt es zu schließen und die Schüler an die
Grundlagen gesunder Ernährung heranzuführen“, betonten
dlv-Geschäftsführerin Dr. Evelyn Schmidtke und DBV-Generalsekretär Dr.
Helmut Born auf dem Fachforum „Gesunde Ernährung an den Schulen – mit
Schulmilchprogramm und Schulobstprogramm“ am 8. Oktober 2009 in Berlin.
Es sei sehr zu begrüßen, dass die rechtlichen Hürden beim
Schulobstprogramm genommen seien. Nun müsse eine rasche flächendeckende
Einführung des Schulobstprogramms und eine stärkere Verbreitung des
Schulmilchprogramms an den Schulen erreicht werden. Es gelte auch,
Synergieeffekte dieser beiden Programme zu nutzen. Insgesamt müsse die
Ausgestaltung der EU-Programme praxisorientierter erfolgen und der
bürokratische Aufwand auf ein Minimum reduziert werden. „Wir haben beim
heutigen Forum alle Akteure an einen Tisch gebracht. Davon erwarten wir
uns eine wichtige Katalysatorfunktion beim Abbau bürokratischer
Hürden. Ernährungspolitische Verantwortung darf nicht im
Föderalismusdschungel und Ausredenchaos enden“, sind sich DBV und dlv
einig.
LandFrauen und Bauernverband wiesen darauf hin, dass Schulmilch-
und Schulobstprogramme keine Marketingmaßnahmen der Landwirtschaft
seinen, sondern zwei wichtige Instrumente für die Ernährungsbildung von
Kindern. Es sei zu beobachten, dass heutzutage den Schülern ein
natürlicher Umgang mit der Ernährung nicht mehr beigebracht werde.
Beide Verbände sprechen sich dafür aus, Milch sowie Obst und Gemüse an
die Kinder nicht „einfach nur zu verteilen“. Begleitet werden müsse
dies mit praxisorientierten Unterrichtseinheiten, um nachhaltige
Wirkungen beim Ernährungsverhalten der Kinder zu erreichen.
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