Berlin (agrar-PR) - "Viele Verbraucher sind aufgrund ihrer
Lebensumstände auf Lebensmittel angewiesen, die länger haltbar sind.
Gleichzeitig stellen sie hohe Anforderungen an die Qualität der Waren.
Um dies zu gewährleisten benötigen wir hochwertige Verpackungen", sagte
Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner anlässlich der Übergabe
eines Zuwendungsbescheids in Höhe von 1,7 Millionen Euro zur Förderung
der Hochdrucktechnologie in der Lebensmittelerzeugung heute in Berlin.
"Neben der längeren Haltbarkeit geht der Trend zu natürlichen
Nahrungsmitteln, die möglichst wenig behandelt und frei von
Zusatzstoffen sind. Oberstes Gebot ist die Sicherheit der Verbraucher,
um gesundheitliche Gefährdungen durch mikrobiologische Kontaminationen
bei Lebensmitteln auszuschließen. Dafür brauchen wir moderne
Technologien", so Aigner weiter.
Ziel ist es daher, Hochdruckverfahren zum Entkeimen verpackter
Lebensmittel einzusetzen und dafür geeignete Verpackungen zu
entwickeln. Im Vergleich zur thermischen Pasteurisierung hat die
Hochdrucktechnologie den Vorteil, dass wert gebende Inhaltsstoffe wie
Vitamine, Aromen und sekundäre Pflanzensstoffe erhalten bleiben.
Außerdem soll die Hochdruckbehandlung die Haltbarkeit von Lebensmittel
verbessern, ohne deren sensorische Qualität zu beeinträchtigen. Mehrere
Forschungseinrichtungen werden das Projekt im Verbund mit
lebensmittelverarbeitenden Firmen durchführen und die
Hochdrucktechnologie zunächst an Fruchtsäften und Fischprodukten
testen. Das Verfahren soll sich aber auch zur Behandlung anderer
leichtverderblicher Lebensmittel wie Milch und Fleischprodukte eignen.